Fake-Villa und Unwahrheiten: Herzogin Meghan blamiert sich vor Weltöffentlichkeit

Auf der ganzen Welt erwarteten Royal-Fans gespannt die Dokumentation "Harry & Meghan". Seit vergangenen Donnerstag (8. Dezember) läuft der erste Teil (drei Folgen) der Streaming-Sensation, die Netflix höchstwahrscheinlich Rekordzahlen beschert. Doch bei genauerem Hinhören und Zusehen fallen vermehrt Falschinformationen auf, die vom Prinzen und seiner angetrauten Herzogin verbreitet werden.
Werden Harry und Meghan verfolgt? Netflix zeigt falsches Paparazzi-Bild
Bereits im Vorfeld hatte es Wirbel um die Doku gegeben, denn im veröffentlichten Trailer vermittelte der Streaming-Riese ein falsches Bild vom Paparazzi-Problem des Paares. Dass die beiden auf Schritt und Tritt verfolgt werden, ist zwar durchaus realistisch, jedoch wurde in der Vorschau ein Foto von Fotografen-Horden gezeigt, die nicht Harry und Meghan beobachten, sondern Schauspieler bei der Premiere eines "Harry Potter"-Films ablichten.
Die Verantwortlichen von Netflix hatten offenbar nicht damit gerechnet, dass diese zu dramaturgischen Zwecken überdramatisierte Szene von der Öffentlichkeit durchschaut wird. Eigentlich schade, denn die Aussagen von Prinz Harry und Herzogin Meghan hätten durchaus gereicht, um ihre Probleme mit ungebetenen Paparazzi deutlich zu machen.
Hat Herzogin Meghan gelogen? Vater Thomas Markle wehrt sich gegen Anschuldigung
Aber nicht nur die Macher des Netflix-Hits haben sich einen Fauxpas geleistet, auch Meghan wird für ihre Erzählungen kritisiert. Die Herzogin behauptet unter anderem, dass das Handy ihres Vaters gehackt wurde, als er kurz vor ihrer Hochzeit nicht zu erreichen war. In einer Textnachricht habe er die Ehefrau von Prinz Harry "Meghan" genannt, was sie stutzig gemacht habe. "So hat er mich noch nie in meinem Leben genannt. Alle meine Freunde und meine Eltern nennen mich Meg. Das war nicht mein Dad", erklärt Meghan dazu.
Doch Thomas Markle wehrt sich gegen die Anschuldigung und betont, die entsprechende SMS selbst geschrieben zu haben. "Ich habe jedes Wort, das ich gesendet habe, von diesem Telefon aus geschrieben, das sich immer noch in meinem Besitz befindet", sagt er im Gespräch mit "Mail on Sunday". "Dass sie behauptet, mein Telefon sei kompromittiert worden, ist einfach nicht wahr." Der 78-Jährige erklärt, in der Vergangenheit öfter Meghans vollständigen Namen benutzt zu haben, "wenn es um ernsthafte Angelegenheiten ging".
Kein privater Einblick: Prinz Harry und Herzogin Meghan drehten nicht in eigener Villa
Eigentlich wollten Harry und Meghan dem Zuschauer einen Einblick in ihre private Welt geben, doch die Grenze zog das Paar offenbar an der eigenen Haustüre. Zwar zeigen sich die Exil-Royals entspannt auf dem Sofa im Wohnzimmer, doch dabei handelt es nicht um ihr eigenes. Gedreht wurde in einer fremden Villa, die in der Nachbarschaft steht. Das Luxus-Anwesen befindet sich ebenfalls in Montecito und wird derzeit von der "Riskin Partners Estate Group" für über 35 Millionen Euro zum Verkauf angeboten.
Bilder der Villa auf der Website des Unternehmens zeigen auch das Wohnzimmer, in welchem der Prinz und die Herzogin für ihre Interviews in der Enthüllungsdokumentation saßen. Aber warum wurde nicht in den eigenen vier Wänden gedreht? Die ursprüngliche Regisseurin Garrett Bradley wollte tatsächlich die Sussex-Villa als Drehort nutzen, doch Harry und Meghan hatten etwas dagegen, wie ein Insider gegenüber "Page Six" berichtet: "Garrett wollte, dass Harry und Meghan zu Hause filmen, und sie fühlten sich dabei nicht wohl." Die Lösung: Garrett Bradley wurde durch Regisseurin Liz Garbus ersetzt.
Halbschwester bezeichnet Herzogin Meghan als "Lügnerin"
In der Netflix-Doku spricht Meghan auch über das Verhältnis zu Samantha Markle. Sie würde ihre Halbschwester eigentlich gar nicht kennen und habe sie nur ein paar Mal in ihrem Leben gesehen, behauptet die Herzogin. "Ich kenne weder ihren zweiten Vornamen noch ihr Geburtsdatum!" Kaum verwunderlich also, dass sich die Beschuldigte selbst zu Wort meldet und gegen die Ehefrau von Prinz Harry austeilt. "Sie sind echt die größten Heuchler der Welt. Die ganze Doku besteht nur aus Lügen", sagt die Halbschwester in einem Interview. Der deutsche Sender RTL hat entsprechende Szenen veröffentlicht.
Untermauern kann Samantha Markle ihre Lügen-Vorwürfe an Meghan allerdings nicht, eine Erklärung dazu bleibt aus. Für sie sei die Doku "einfach so lächerlich". Ob da vielleicht andere Faktoren eine Rolle spielen? Immerhin kommt Ashleigh Hale, Tochter von Samantha Markle, in dem Netflix-Format zu Wort und äußert sich dabei über ihre biologische Mutter. Die Nichte von Herzogin Meghan hat zu ihrer Royal-Tante ein gutes Verhältnis, durfte aber aufgrund der negativen Schlagzeilen, die Samantha Markle vor der royalen Hochzeit verursachte, nicht zur Hochzeit erscheinen.
Es wird auch weiterhin spannend bleiben, was Prinz Harry und Herzogin Meghan dem Palast vorwerfen, denn die Netflix-Doku ist noch nicht zu Ende. Am kommenden Donnerstag (15. Dezember) werden die nächsten drei Episoden veröffentlicht. Ob dann erneut Unwahrheiten verbreitet und Streit geschürt wird?