Faisal Kawusi wettert über Political Correctness: "Bin kein schei* Politiker"

Faisal Kawusi ist in Pöbellaune. Der TV-Star hat sich auf Instagram wütend über die zunehmende politische Korrektheit in der Comedy-Szene geäußert und teilt ordentlich gegen Kritiker aus.
von  Sven Geißelhardt
Faisal Kawusi hält nichts von Political Correctness.
Faisal Kawusi hält nichts von Political Correctness. © BrauerPhotos / FlashPIC

Was ist in der Comedy erlaubt und welche Witze sollte man sich besser verkneifen? Die Linie zwischen gelungenem Gag und beleidigender Abwertung ist oft nur hauchdünn. Viele Profis wie Carolin Kebekus und Anke Engelke legen Wert auf gendergerechte Sprache und politische Korrektheit. Doch nicht alle Comedians scheinen empfänglich für eine Sensibilisierung zu bestimmten Themen. Faisal Kawusi hat jetzt auf Instagram deutlich Stellung bezogen.

Faisal Kawusi: "In der Politik wird gelogen, betrogen, hintergangen"

Der 30-Jährige schimpft in seinem Statement über die Debatte der politisch korrekten Sprache. "Jeden Tag wird von mir political correctness erwartet, was Blödsinn ist, denn ich bin kein schei* Politiker", schreibt Kawusi. "In der Politik wird gelogen, betrogen, hintergangen, verfälscht, es wird taktiert."

Anzeige für den Anbieter Instagram über den Consent-Anbieter verweigert

Komödie statt Tragödie: Faisal Kawusi lacht "den Schmerz weg"

Für den Comedian sei es der falsche Ansatz, in der Comedy-Szene die Witze zu beschneiden. "Ich bin genervt von all diesen Vögeln, die mir andauernd den Mund verbieten wollen. Weil sie über manche Themen nicht lachen können." Er betont in seiner Botschaft, dass Lachen und Leid für ihn nah beieinander lägen. "Komödie und Tragödie haben die gleiche Mutter, so wie Hass und Liebe oder Licht und Schatten. [...] Somit könnt ihr euch dahinraffen in eurer Tragödie, ich wähle die Komödie und lache den Schmerz weg."

Faisal Kawusi rechnet mit Sat.1 ab

Bereits in der Vergangenheit hatte Faisal Kawusi darüber geklagt, wie mit seiner Auffassung von Humor umgegangen werde. Dabei teilte er vor allem gegen seinen einstigen Arbeitgeber Sat.1 aus. Niemand habe ihn und seine Ideen unterstützt, er sei in ein Konzept "reingequetscht" worden. Auch nach seiner Teilnahme bei "Das große Promibacken" klagte er über die Macher der Show und beschwerte sich darüber, dass eine für ihn wichtige Szene nicht in voller Länge gezeigt worden war.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.