Exklusive Promi-Party zur "Andy Warhol"-Ausstellung

Maria Furtwängler: Auf den Spuren von Andy Warhol! Vor der Eröffnungsparty findet eine exklusive Begehung im Isarforum statt - die AZ ist dabei. Die Schauspielerin spricht über ihre besondere Begegnung mit der Pop-Art-Ikone.
München - Das kleine Schwarze sitzt wie eine zweite Haut, die High Heels machen sie noch größer, gegen das Frösteln hat sie eine Lederjacke dabei, die sie sich umlegt. Die Klimaanlage meint es etwas zu gut. Maria Furtwängler (50) schaut zwar im Cocktailkleid ganz anders und viel schicker aus als in ihrem "Tatort" – und doch ist da dieser Blick, der dem geneigten Zuschauer bekannt vorkommt. Wie sie ihr Gegenüber scannt, ihm die totale Aufmerksamkeit schenkt, hochkonzentriert zuhört, analysiert und bei der Sache ist. Wenn man so will, ermittelt die beliebte "Tatort"-Schauspielerin auch hier und heute im Isarforum – allerdings in Sachen Andy Warhol ( † 1987).
Bevor die große Eröffnungsparty im Cadillac House stattfindet und die Wander-Ausstellung "Letters to Andy Warhol" in den nächsten sechs Wochen für alle in München zugänglich ist, haben Maria Furtwängler und Patrick Moore, Direktor des Andy Warhol Museums in Pittsbourgh, ein paar Gäste zu einer exklusiven Vorab-Führung geladen. Besonders faszinierend sind die Briefe von Rolling Stone Mick Jagger und Mode-Genie Yves Saint Laurent, die auf extrem unterschiedliche Weise ihre Liebe zu der Pop-Art-Ikone ausdrücken.
Aber: Was verbindet Maria Furtwängler mit Andy Warhol? Die Münchnerin zur AZ: "Ich hatte das Glück, Andy einmal treffen zu dürfen. Ich war blutjung, 19, gerade mit meinem Mann zusammen. Wir waren in New York und dort lernte ich Andy kennen. Ich weiß noch, wie unglaublich schüchtern er war. Leider war ich zu jung, um ihm die richtigen Fragen zu stellen. Ich war einfach nur beeindruckt, schließlich kannte ich als junges Mädel bis dahin mehr die klassische Kunst. Ich stand mit großen Augen da und staunte. Ehrlich gesagt, war Andy aber damals sehr viel mehr an meinem Mann interessiert als an mir." Sie lacht. Ihr Mann, der Multi-Verleger Hubert Burda teile, so Maria Furtwängler weiter, die Leidenschaft für die Kunst mit Andy Warhol – aber auch den Sinn für Kommerz und die Medien-Welt. Die beiden Männer verband eine spezielle Freundschaft. In der Burda-Sammlung befinden sich heute einige Werke von Andy Warhol. "Daheim bei uns hängt aber nichts", erzählt die Schauspielerin und zweifache Mutter.
Wie es um ihre eigenen künstlerischen Qualitäten steht, verrät sie prompt: "Ich bin gerne kreativ, arbeite mit meinen Händen - das ist ein schöner Ausgleich. Ich modelliere, schnitze, male Holz an, solche Sachen." Vielleicht gibt es ja bald eine Maria-Furtwängler-Ausstellung? Schmunzelnd sagt sie dazu: "Ganz sicher nicht." Die Veranstalter drängen, Maria Furtwängler muss nochmal raus vors Isarforum. Die Eröffnungsparty startet nun, die Fotografen erwarten sie – und die anderen Gäste (die Tokio-Hotel-Zwillinge Bill und Tom Kaulitz, Villa-Stuck-Direktor Michael Buhrs, Abenteurer und Umweltaktivist Sebastian Copeland und Deutsches-Museum-Chef Wolfgang Heckl) wollen auch endlich rein. Rein zu Andy Warhol, ein Stück Ikone sehen und spüren.