Ex-Stürmerin Celia Sasic: So schwer fiel ihr der Abschied vom Fußball

Heute Abend steht Celia Sasic in der VOX-Show "Ewige Helden" im Mittelpunkt. Die 29-Jährige beendete 2015 ihre Fußball-Karriere, um Mutter zu werden.
von  (obr/spot)

Zehn Jahre lang drückte Celia Sasic (29) dem deutschen Frauenfußball einen Stempel auf: Sie ist zweimalige Europameisterin, U19-Weltmeisterin, DFB-Pokal-Siegerin, Torschützenkönigin und Fußballerin des Jahres. Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere entscheidet sie sich aufzuhören, um eine Familie zu gründen. Im Juli 2016 macht Tochter Mila ihr Familienglück mit Ehemann Marko Sasic perfekt. Aktuell ist sie jetzt in der VOX-Show "Ewige Helden" (immer dienstags, 20:15 Uhr) zu sehen. In der heutigen Folge lässt sie ihre eindrucksvolle Karriere Revue passieren. Wie es ihr nach dem Karriere-Ende ergangen ist und welche Zukunftspläne die Ausnahme-Fußballerin heute schmiedet, erklärt sie im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.

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Warum haben Sie sich entschlossen, bei "Ewige Helden" mitzumachen?

Celia Sasic: Für mich ist das ein interessantes Format, in dem der Sport bzw. der Sportler im Vordergrund steht. Außerdem ist es spannend, andere Spitzensportler kennenzulernen und mehr über ihre Karrieren und Leben zu erfahren. Auch wenn man ganz verschiedene Sportarten ausgeübt hat, gibt es doch viele Parallelen.

Wie groß ist der Ehrgeiz, am Ende auch als Sieger aus der Show hervorzugehen?

Sasic: Während eines Wettkampfes will man natürlich immer gewinnen, aber für mich stand das Erlebnis im Vordergrund - was aber nicht heißt, dass man in jedem Wettkampf nicht alles gegeben hätte. Allerdings war ich vor den Helden lange raus, so dass es für mich ein guter Startschuss war, wieder mehr Sport zu machen.

Wie haben Sie sich mit Ihren Mitstreitern verstanden?

Sasic: Wir waren eine tolle Truppe, die über die Zeit immer enger zusammengewachsen ist. Die Mischung hat definitiv gepasst.

Wie schwer fiel es Ihnen 2015, Ihre Karriere zu beenden?

Sasic: Es war ja eine bewusste Entscheidung, die ich ganz alleine getroffen habe. Natürlich fällt so eine Entscheidung nicht von heute auf morgen, aber es ist sicherlich einfacher, wenn man den Zeitpunkt selber bestimmen kann und nicht zum Beispiel durch Verletzungen oder anderes dazu gezwungen wird.

Fehlt Ihnen der Profisport?

Sasic: Es war eine sehr besondere und auch intensive Zeit, die ich sehr genossen habe, aber jetzt ist einfach Zeit für etwas anderes.

Wie viel Sport treiben Sie selbst heute noch?

Sasic: Ich gehe noch zum Fußballtraining, aber ganz unverbindlich und nur dann, wenn es für mich passt. Ab und zu bin ich auch noch bei Benefizspielen am Ball. Ansonsten kommt es immer auf die Zeit an, die ich gerade habe.

Im Juni 2016 kam Ihre Tochter Mila zur Welt. Wie hat sich Ihr Leben seitdem verändert?

Sasic: Man fragt sich, wie man vorher ohne sie leben konnte. Sie bereichert unser Leben Tag für Tag und es wird nie langweilig. Die Prioritäten verschieben sich.

Wünschen Sie sich noch mehr Kinder?

Sasic: Definitiv!

Wo sehen Sie Ihre berufliche Zukunft? Würden Sie gerne als Fußball-Trainerin arbeiten?

Sasic: Ich würde sehr gerne im Sport bzw. Fußball bleiben, da es einfach meine Leidenschaft ist. In welcher Form das sein wird, weiß ich selbst noch nicht, aber ich möchte gerne einfach einiges ausprobieren. Trainerin wollte ich eigentlich nie werden. Mittlerweile sage ich diesbezüglich aber, sag niemals nie.

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