Ex-Nationalspieler Karl-Heinz Schnellinger mit 85 Jahren gestorben

Trauer um Karl-Heinz Schnellinger: Der ehemalige Fußball-Nationalspieler ist nach langer Krankheit im Alter von 85 Jahren in seiner Wahlheimat Italien verstorben.
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Karl-Heinz Schnellinger war lange Zeit der jüngste WM-Fahrer der deutschen Fußball-Historie.
Karl-Heinz Schnellinger war lange Zeit der jüngste WM-Fahrer der deutschen Fußball-Historie. © imago/photothek

Der ehemalige deutsche Fußball-Nationalspieler Karl-Heinz Schnellinger ist tot. Er starb übereinstimmenden Medienberichten zufolge im Alter von 85 Jahren nach längerer Krankheit in einem Krankenhaus in seiner Wahlheimat Italien. Von dort stammten auch die ersten Meldungen vom Ableben des 47-fachen Nationalspielers, die daraufhin von seiner Tochter Birgit bestätigt wurden.

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Demnach erlag er im Krankenhaus San Raffaele in Mailand seiner nicht näher beschriebenen Krankheit. Noch am 31. März hatte er in der Millionenmetropole und im Beisein seiner Familie seinen 85. Geburtstag gefeiert.

Vorreiter mit Fernweh

Schnellinger war einer der ersten deutschen Fußballprofis, die ihr Glück im Ausland suchten. 1963 wechselte er vom 1. FC Köln zum italienischen Verein AC Mantua. Über die Zwischenstation AS Rom landete Schnellinger schließlich beim Klub AC Mailand und reifte dort in 222 Spielen zur Legende.

Auch in der deutschen Nationalmannschaft sorgte er für Furore: Nur zwei Tage nach seinem 19. Geburtstag feierte Schnellinger sein Debüt in der A-Nationalmannschaft und gehörte dem Kader der damaligen WM an. Bis ins Jahr 2022, als ihn der damals erst 17-jährige Youssoufa Moukoko (19) schließlich ablöste, war er damit der jüngste WM-Fahrer der deutschen Fußball-Geschichte.

Ein besonderer Moment seiner Karriere war die Halbfinalpartie Deutschland gegen Italien bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko. Im bis heute als "Jahrhundertspiel" bezeichneten Aufeinandertreffen erzielte der Verteidiger sein erstes und einziges Tor für die Nationalmannschaft und rettete sein Team durch den späten Ausgleichstreffer in die Verlängerung. Dort musste sich die Mannschaft von Trainer Helmut Schön (1915-1996) allerdings 4:3 geschlagen geben, Weltmeister wurde am Ende Brasilien.

Karl-Heinz Schnellinger beendete nach einem kurzen Abstecher zurück in Deutschland (bei Tennis Borussia Berlin) im Jahr 1975 seine Karriere und lebte fortan in Italien.

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