Ex-Geliebte verrät Affäre mit Oracle-Chef auf Riesenpostern
SAN FRANCISCO - Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte der Co-Vorsitzende des Oracle-Konzerns die langjährige Affäre mit seiner Geliebten gern weiter geheim gehalten. Doch YaVaughnie Wilkens hat Charles Phillips diesen Plan gründlich verdorben. Mit Riesenpostern rächte sie sich für die Trennung.
Es ist schwer, eine Affäre zu leugnen, wenn Beweisfotos als Riesenposter in amerikanischen Großstädten hängen. Das musste Charles Phillips einsehen. Der Co-Vorsitzende des Softwarekonzerns Oracle und Mitglied im wirtschaftlichen Beratungsteam von Präsident Barack Obama hatte "eine achteinhalb Jahre dauernde ernsthafte Beziehung mit YaVaughnie Wilkins", wie er jetzt selbst zugab.
Der Ehemann und Vater eines zehnjährigen Sohnes hätte das jahrelang verheimlichte Verhältnis sicher gern weiterhin verheimlicht, doch entschied seine Ex-Geliebte anders. Laut US-Medienberichten wusste sie nicht, dass Phillips verheiratet ist. Entsprechend sei ihr nicht nach Klein-Beigeben gewesen, sondern sie habe auf eine wirkungsvolle Art der Rache gesonnen.
Fröhlich-traute Zweisamkeit
Umgerechnet rund 170.000 Dollar ließ sie sich die Riesenposter kosten, auf denen sie und Philipps in fröhlich-trauter Zweisamkeit zu sehen sind. Eine Internetadresse auf dem Poster wies einige Tage lang zu einer Foto-Website, auf der noch mehr Beweise für eine innige Beziehung zu sehen waren. Die Seite wurde inzwischen vom Netz genommen.
"Die Beziehung mit Ms. Wilkins ist beendet, und wir wünschen einander alles Gute", so der Oracle-Co-Chef in seinem Statement. Die zweite Hälfte des Satzes darf bezweifelt werden, denn Rache auszuüben und Opfer von Rache zu werden, ist nichts, was einem gute Wünsche für den anderen über die Lippen kommen lässt.
(nz)
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