Ex-Boxerin über Nasen-OPs, Botox und Diäten

München - Ihre Boxhandschuhe hat Regina Halmich schon vor einiger Zeit, genauer gesagt im Jahr 2007, an den Nagel gehängt. Doch langweilig wird es der 38-Jährigen auch heute nicht.
Fitness spielt nach wie vor eine große Rolle in ihrem Leben: Halmich ist das neue Gesicht von EMS-bodyficient, einem innovativen Trainingstool, das sie in einem Münchner Fitness-Studio erstmals präsentierte.
Wir haben Sie aus diesem Anlass zum Interview getroffen. Dort hat sie nicht nur über ihr neues „sportliches“ Baby gesprochen, sondern auch verraten, was sie von Botox und Schönheits-OPs hält.
Frau Halmich, Sie sind neue Botschafterin von EMS-bodyficient. Was ist das Besondere daran?
RH: „Ich trainiere jetzt seit einem Monat damit und bin total begeistert. Ich merke schon nach dieser kurzen Zeit, wie sich mein Körper dadurch positiv verändert hat. Er ist jetzt viel definierter und straffer als vorher. Und das ist es doch, was wir Frauen wollen: einen straffen Body. EMS-bodyficient ist aber auch ideal für all diejenigen, die keine Zeit haben, stundenlang im Fitnessstudio zu trainieren. Ich trainiere derzeit dreimal pro Woche zwanzig Minuten lang, später dann ist aber auch einmal pro Woche ausreichend.“
Was genau bedeutet EMS? Können Sie alle Nicht-Experten bitte aufklären?
„Das Kürzel steht für „elektronische Muskelstimulation“. Dieses neue Muskelstimulationstraining ist eine wunderbare Sache, denn dank der kabellosen Weste ist das Training nicht mehr an einen Ort gebunden. Man kann überall trainieren, nicht nur im Fitnessstudio, sondern beispielsweise auch beim Joggen oder beim Gang in den Supermarkt. Je mehr Elektroden vorhanden sind, umso stärker ist die Muskelstimulation und umso stärker ist auch der Verbrennungseffekt. Jede Frau hat ja ihre kleinen Problemzonen, die sie gerne loswerden möchte. Oder auch Cellulite. Auch dagegen hilft das Training.“
Was halten Sie persönlich von Diäten?
„Ich esse ganz normal. Ich bin keine Profisportlerin mehr und musste mich früher immer sehr schinden. Deswegen habe ich mir immer gesagt: „Nach Karriereende will ich keine Diät mehr machen“. Je mehr man aber natürlich auf seine Ernährung achtet, beispielsweise indem am Abend auf Kohlenhydrate verzichtet, umso mehr kann man an Gewicht verlieren.
Welche Rolle spielt der Sport heute in ihrem Leben?
RH: „Bewegung gehört für mich einfach zum Leben dazu. Aber ich verstehe, dass Leute gibt, die nicht so viel Zeit für Sport haben.“
Ist der berühmte „Schweinehund“ auch manchmal ihr Begleiter?
RH: „Der kommt immer mal wieder, auch bei mir, natürlich. Es gibt auch bei mir immer wieder Tage, wo ich mir denke: „Jetzt würde ich lieber daheim bleiben oder ausschlafen.“ Auch ich muss mich immer wieder motivieren. Aber man muss etwas tun, gerade wenn man wie ich auf die 40 zugeht. Ich bekomme nichts geschenkt.“
Wie kommen Sie mit dem Älterwerden zurecht?
RH: „Ich schreie zwar nicht ‚hurra“, aber es ist okay, das ist Lauf der Dinge. Man ist so alt wie man sich fühlt. Deshalb ist es umso wichtiger, dass man Bewegung und Sport in den Alltag einbaut.“
Andere Damen schwören auf Botox oder Schönheits-OPs als Jungmittel. Was halten Sie davon?
RH: „Eine OP, eine Nasen-OP, habe ich ja bereits hinter mit. Das Wichtigste ist es, dass man sich in seiner Haut wohlfühle. Deshalb verurteile ich Schönheits-OPs nicht, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Es gibt aber Meinung nach eine Altersgrenze. Wenn 20-Jährige meinen, sie müssten sich im Gesicht verändern, dann finde ich das durchaus bedenklich.“