Europas Königshäuser vereint an Papst Franziskus' Grab

Bei der Beerdigung von Papst Franziskus versammelten sich zahlreiche Vertreter europäischer Königshäuser in Rom. Vom britischen Thronfolger Prinz William bis zu den Monarchen aus Spanien, Belgien, Schweden und Norwegen - sie zeigen sich in tiefer Trauer vereint.
(ili/spot) |
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Prinz William, das spanische Königspaar, das monegassische Fürstenpaar und das schwedische Königspaar (v.o.l.n.u.r.) gehören unter anderem zu den royalen Gästen der Trauerfeier für Papst Franziskus.
Prinz William, das spanische Königspaar, das monegassische Fürstenpaar und das schwedische Königspaar (v.o.l.n.u.r.) gehören unter anderem zu den royalen Gästen der Trauerfeier für Papst Franziskus. © [M] ddp/IPA/marco iacobucci/ipa-agency.net/getty/Filippo Monteforte/AFP/imago/Independent Photo Agency Int./abaca press/Lafargue Raphael

Eine beeindruckende Delegation europäischer Königshäuser ist am Samstag in Rom zusammengekommen, um dem verstorbenen Papst Franziskus (1936-2025) die letzte Ehre zu erweisen. Der Petersplatz verwandelte sich in ein Meer aus schwarzer Trauerkleidung, als die royalen Würdenträger aus verschiedenen Ländern eintrafen, um an der Trauerfeier teilzunehmen.

Prinz William, der seinen Vater König Charles III. vertrat, gehörte zu den prominentesten Trauergästen. Der britische Thronfolger erschien in einem dunkelblauen Anzug und setzte sich neben das norwegische Kronprinzenpaar. "Er ist im Auftrag seines Vaters anwesend, der nach seiner Krebsdiagnose noch immer bestimmte Termine priorisieren muss", berichtete ein Beobachter der Zeremonie laut "Mail Online".

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Monegassisches Trauerkleid und norwegische Traditionen

Besonders andächtig erschienen Fürst Albert und Fürstin Charlène von Monaco. Die gebürtige Südafrikanerin trug der Tradition entsprechend ein komplett schwarzes Ensemble mit Schleier. Die Fürstin wirkte während der gesamten Zeremonie sichtlich ergriffen. Das monegassische Fürstenpaar hatte den Papst erst 2022 im Vatikan besucht und pflegte eine besondere Beziehung zum Oberhaupt der katholischen Kirche.

Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marit von Norwegen gehörten zu den ersten royalen Gästen, die am Petersplatz eintrafen. Mette-Marit, ebenfalls in traditioneller schwarzer Trauerkleidung mit Spitzenschleier, vertrat gemeinsam mit ihrem Ehemann den norwegischen König Harald V. Nach dem Tod des Papstes hatte König Harald in einer bewegenden Botschaft erklärt: "Papst Franziskus war hochgeachtet und geliebt als leidenschaftliche und klare Stimme für die Verletzlichsten der Gesellschaft."

Schwedische und belgische Anteilnahme

Auch König Carl Gustaf und Königin Silvia von Schweden - mit Gehstock - nahmen an der Trauerfeier teil. Das schwedische Königspaar hatte zuvor in einer gemeinsamen Erklärung seine tiefe Verbundenheit mit dem verstorbenen Papst zum Ausdruck gebracht: "Wir erinnern uns mit Wärme an den ökumenischen Gottesdienst, als Lutheraner und Katholiken unter den Bögen der Kathedrale zusammenkamen, um historische Konflikte in einem Geist der Versöhnung und des Verständnisses hinter sich zu lassen."

König Philippe und Königin Mathilde von Belgien waren ebenfalls unter den Trauergästen. Als eines der letzten verbliebenen katholischen Königshäuser Europas hatten sie eine besonders enge Beziehung zum Papst. Der belgische Königspalast hatte als einer der ersten seine Teilnahme an der Trauerfeier bestätigt. "Mit großer Trauer haben wir vom Tod von Papst Franziskus erfahren", teilten sie nach seinem Tod mit. "Er war ein großer Mann, nah bei den Bescheidensten und besorgt über die Probleme der Welt."

Spanische Royals in tiefer Trauer

König Felipe und Königin Letizia von Spanien zeigten sich ebenfalls tief betroffen vom Tod des Papstes. Spanien hatte sogar drei Tage Staatstrauer ausgerufen - ein Zeichen der tiefen Verbundenheit des katholisch geprägten Landes mit dem Heiligen Vater. In seiner Würdigung betonte König Felipe, dass der Papst "durch seine Überzeugung, den Ärmsten und Bedürftigsten Ermutigung und Trost zu bringen", stets ein Vorbild gewesen sei.

Einzig König Willem-Alexander und Königin Máxima der Niederlande konnten aufgrund des niederländischen Nationalfeiertags, der den Geburtstag des Königs markiert, nicht an der Zeremonie teilnehmen.

Beobachter bezeichneten die Versammlung der europäischen Royals als "seltenen Moment der Einheit" in Zeiten politischer Spannungen. Die Beisetzung wurde von etwa 200.000 Gläubigen verfolgt und gilt als eines der größten religiösen Ereignisse der vergangenen Jahre.

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