Es gibt Promi-Protest: Wird Let's Dance abgesetzt?

Schritt für Schritt tanzen sich die Promis jeden Freitag dem Dancing-Pokal näher. Denn: Trotz Corona-Krise hält RTL bislang weiter an der Ausstrahlung von "Let's Dance" fest. Zwar gibt es mittlerweile kein Studio-Publikum mehr und auch kein herzliches Knuddeln mit Moderatorin Victoria Swarovski, dennoch tanzen wöchentlich die Promis in Köln an, samt ihren Profitänzern.
Ausstieg bei "Let's Dance" wegen Corona: John Kelly hört auf
John Kelly hat bereits die Reißleine gezogen und ist bei "Let's Dance" ausgestiegen. In der Corona-Krise will er bei der Familie sein – und auch Bruder Angelo Kelly hat sich bei "The Masked Singer" zu erkennen gegeben und wird nicht mehr im Wettbewerb dabei sein.
Tänzer haben Angst vor Corona-Infektion
Mehrere Tänzer klagen jetzt ihr Leid und wollen angeblich auch hinschmeißen. Einer, der anonym bleiben will, sagt der "Bild": "Wir sind verzweifelt. Die Bundeskanzlerin verbietet den Kontakt zu Nicht-Familienangehörigen – aber wir tanzen jeden Tag total eng. Es ist verboten, sich mit mehr als zwei Personen zu treffen. Aber wir sind zu fünft in der Tanzschule in engen Räumen, mit Tanzpartnerin, Kameramann, Tonassistenten und Realisator."
Absetzung von "Let's Dance" für RTL (noch) kein Thema
RTL bestätigt die Dreharbeiten in Tanzschulen, man halte aber "den gebotenen Abstand" ein. Außerdem gelten aktuell strengere Vorschriften: "Alle Maskenbildner und Frisöre tragen Handschuhe und Mundschutz. Maske beruht auf Freiwilligkeit, die Stars dürfen sich auch selbst schminken. Styling beruht auf Freiwilligkeit, die Stars dürfen sich auch alleine an- und umziehen."
Ist "Let's Dance" in der Corona-Krise illegal?
Angeblich fürchten die Profitänzer um ihren Job bei "Let's Dance" und würden mit einem freiwilligen Aus im kommenden Jahr nicht mehr gebucht werden. Dem widerspricht RTL, dennoch will man weiterhin an der Produktion und Ausstrahlung der quotenstarken Tanzshow festhalten. Der Drehstopp für TV-Projekte, wie von mehreren Verbänden gefordert, kommt für den Privatsender nicht infrage.
Illegal ist es nicht, wie ein Sprecher der Stadt Köln gegenüber der "Bild" erklärt: "Die Allgemeinverfügungen der Stadt Köln untersagen nicht den generellen Betrieb von TV-Produktionsunternehmen und somit nicht die Dreharbeiten in privaten Räumlichkeiten, Studios, beziehungsweise auf Privatgelände. Dies gilt für die Tätigkeit von TV-Produktionen so lange, wie sie kein Publikum vor Ort haben."
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