Erzwungenes Coming-out: UFC-Kämpfer Jeff Molina macht Bisexualität öffentlich

In der heutigen Zeit sollte es keine Rolle spielen, wer welches Geschlecht liebt. Doch in vielen gesellschaftlichen Bereichen, vor allem im männlich dominierten Profi-Sport, gibt es nach wie vor Vorbehalte gegen Menschen aus der LGBTQI*-Community. Umso überraschender war vergangenen Freitag (17. März) das Coming-out des amerikanischen UFC-Kämpfers (Ultimate Fighting Championship) Jeffrey Molina – doch das geschah offenbar nicht freiwillig.
Erzwungenes Coming-out bei UFC-Kämpfer: "Wollte das so nicht"
Auf Twitter hat der 25-Jährige seine Bisexualität öffentlich gemacht und zugleich erklärt, dass er sein Privatleben eigentlich nicht mit der Öffentlichkeit teilen wollte. "Das ist nicht die Art und Weise, wie ich das tun wollte, aber es zu tun, wenn ich bereit gewesen wäre, wurde mir genommen", schreibt Jeff Molina über sein Coming-out. "Ich habe versucht, mein Dating-Leben aus den sozialen Medien herauszuhalten."
Mit dem Bekenntnis zu seiner Bisexualität hat der Kampfsportler auf ein Video reagiert, das aktuell im Netz kursiert und ihn bei einem intimen Moment mit einem anderen Mann zeigen soll. Jeff Molina zeigt sich enttäuscht darüber, dass der Clip veröffentlicht wurde. "Ich wollte für meine sportliche Leistung bekannt sein, für das, was ich in den letzten elf Jahren meines Lebens getan habe, und nicht als 'Bi-UFC-Kämpfer', was sicherlich mit 'schwuler UFC-Kämpfer' übersetzt worden wäre."

Unterstützung für Jeff Molina: "Du bist ein Vorbild"
Für sein Coming-out, auch wenn es nicht freiwillig geschehen ist, wird Jeff Molina von seinen Fans unterstützt. Kommentare wie "ich bin stolz auf dich", "du bist so mutig" und "du bist ein Vorbild" häufen sich unter dem Tweet, der mit 2,6 Millionen Views inzwischen viral gegangen ist. An die Person, die das private Sex-Video veröffentlicht hat, macht der Kampfsportler noch eine Ansage: "Ich hoffe, das war es wert."