"Er ist absolut männlich!"

Berlin im Ausnahmezustand: Premiere des neuen Bond-Films "Ein Quantum Trost".
von  Abendzeitung
Der Bond-Darsteller Daniel Craig mit Schauspielerin Olga Kurylenko.
Der Bond-Darsteller Daniel Craig mit Schauspielerin Olga Kurylenko. © AP

Berlin im Ausnahmezustand: Premiere des neuen Bond-Films "Ein Quantum Trost".

Die Lizenz zum Kreischen: Schon mittags warteten die Fans auf ihren Leinwand-Liebling – um 19.17 Uhr flippen sie dann endgültig aus. Da ist er. 00sexy alias 007!

Er schält sich aus dem Jaguar vorm Sony Center und schreitet über den kilometerlangen schwarz-roten Teppich. Craig, Daniel Craig (40) – der Mann mit den unfassbaren Gletscher-Augen, dem Knister-Lächeln, dem drahtigen Körper und der Mission, die vor ihm kein Bond so makellos erfüllte: perfekt im Anzug auszuschauen.

„Ein Quantum Trost“, die Deutschland-Premiere. Berlin im Ausnahmezustand. Mucki- und Martini-Mann Craig wird zwar derzeit von seinen Fans als „letzter echter Kerl“ gefeiert, doch in Wahrheit ist er ein echter Gentleman. Sein persönliches Bond-Girl, Lebensgefährtin und Produzentin Satsuki Mitchell (29), lässt er keine Sekunde los, küsst sie auf den Mund, streichelt ihre nackte Schulter – und damit die Bibber-Temperaturen weg. Bond im Auftrag der Liebe!

Im Auftrag ihrer Schönheit stöckelt dafür das Leinwand-Bond-Girl Olga Kurylenko über den Teppich – umringt von den meisten Bodyguards. Warum das? Diamantenfieber! Sie trägt Grisogono-Schmuck im Wert von 80 000 Euro. Die Leih-Klunker werden übrigens sofort nach der Blitzlicht-Show im Kellergewölbe des Kinos wieder unauffällig in einer Plastiktüte zurückgegeben.

Filmreif geht die lange Nacht weiter – ganz im Martini-Mix: Die Promis werden geschüttelt, nicht gerührt. Bis auf Bond-Ex Heike Makatsch sind alle Film-Größen des Landes da.

Der beste Bond aller Zeiten?

Christiane Paul schwärmt: „Craig ist sooo speziell!“

Pop-Prinzessin Yvonne Catterfeld: „Er ist absolut männlich!“

Topmodel Nadja Auermann: „Craig ist kein Schönling. Aber ein Mann voller Kraft – und Kanten.“

Ist Daniel Craig der beste Bond aller Zeiten?

Filmemacher Bernd Eichinger, der mit Ehefrau Katja im Kino wegen Mega-Andrangs auf der Treppe sitzen muss, zur AZ: „Das kann man so nicht sagen.“ Wie kann man's sagen? Eichinger weiter: „Sean Connery fand ich toll, Pierce Brosnan nicht so. Daniel Craig ist als Bond ganz anders. Sehr bemerkenswert! Und auf seine Art sehr ironisch.“

Als größter Bond-Fan outet sich Comedian Mario Barth, der tatsächlich mehr Jubel und Gekreische erntet als die Teenie-Brüder Jimi Blue und Wilson Gonzalez Ochsenknecht zusammen. Ein Auszug aus Barths Wirrwarr-Monolog: „Ich bin mit Bond groß geworden. Connery! Dr. No! Ich wäre so gerne mal Bond-Girl! Unser schwuler Bürgermeister macht's super – das fehlt noch in einem Bond-Film. . .“ 00Plan.

Weitaus wortkarger: Der Fischer, der diesmal seine Frau begleitet. Berlins neues It-Girl Minu präsentiert sich mit waffenscheinpflichtigem Gürtel (Glitzer-Knarre) und Joschka mit einer gefährlichen Muffel-Miene. Auf dem Teppich hat er eben noch für seine Verhältnisse geradezu euphorisch gestrahlt, da pampt er im Kino los: „Ich sage nix. Überhaupt nix. Weder zu Bond noch zu sonst was.“

Besser drauf sind zum Glück die anderen Gäste. Nach dem rasanten 105-Minuten-Knaller lassen es die VIPs im Energieforum krachen. Ein Quantum Prost!

MTV-Patrice legt Jack White auf, der gesamte Kino-Nachwuchs steht draußen in der Kälte beim Rauchen. Sony-Chef Martin Bachmann feiert fröhlich seinen 45. Geburtstag, Iris-Berben-Ex Gabriel Lewy zeigt sich kuschelig mit neuer Freundin Melina Günthner und Jimi Blue wird beflirtet. Martinis werden nicht getrunken, dafür gibt es Weißwein-Grüner-Tee-Mischungen aus Dosen. Gut, dass James Bond da schon längst wieder die Stadt verlassen hat.

Kimberly Hoppe

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