Emma Watson: "Ich habe Sexismus erlebt"
Los Angeles - Nun hat sich auch Emma Watson in die Sexismusdebatte in Hollywood eingeschaltet.
Im Gegensatz zu einigen ihrer Kolleginnen, die sich über die Benachteiligung von Frauen in der Traumfabrik beschwerten - unter ihnen Maggie Gyllenhaal - schließt der 'Harry Potter'-Star allerdings auch Frauen als Täter nicht aus. Die würden eine ebenso große Schuld an der Diskriminierung ihrer Geschlechts-Genossinnen tragen wie Männer. Sie erläuterte: "Ich habe Sexismus erlebt, indem ich 17 Mal von einem Regisseur in Szene gesetzt wurde und lediglich zwei Mal von einer Frau. Von den Produzenten, mit denen ich gearbeitet habe, waren 13 männlich und nur eine weiblich. Aber ich habe Glück gehabt. Ich habe immer darauf bestanden, gleich behandelt zu werden und das habe ich meistens auch erreicht. Die größten Probleme hatte ich immer in den Medien, von denen ich ganz anders behandelt wurde als meine männlichen Co-Stars."
"Frauen sind genauso schuld"
Im Gespräch mit dem englischen 'Guardian' erklärte die Schauspielerin, dass Frauen viele Vorteile gegeneinander haben können: "Die Männer an der Spitze finden es oft schwierig, Probleme zu verstehen, die Frauen haben. Deshalb werden wir nicht besonders ernst genommen. Trotzdem sind Frauen genauso Schuld daran, andere Frauen zu diskriminieren. Einige der besten Feministen, mit denen ich gearbeitet habe, sind Männer, wie Steve Chbosky ('Vielleicht lieber morgen') und James Ponsoldt ('The Circle'). Einige Frauen können starke Vorurteile gegeneinander haben."
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