Emilia Schüle: Nächste Station Hollywood?

Spätestens seit ihrem Auftritt im Doppel-"Tatort" "Wegwerfmädchen" gilt Emilia Schüle als der neue Shooting-Star am deutschen Filmhimmel. Die Regisseure reißen sich um die 20-Jährige, die gestern im Sat.1-Film "In einem wilden Land" einmal mehr ihr Talent unter Beweis gestellt hat.
Mit ihrem Auftritt als "Wegwerfmädchen" im gleichnamigen Doppel-"Tatort" spielte sich Emilia Schüle im letzten Jahr nicht nur in die Herzen der Zuschauer. Die 20-Jährige gehört zu den heißesten Newcomern der deutschen Filmbranche. Der nächste Schritt gelang ihr nun mit dem Abenteuerfilm "In einem wilden Land". In der aufwendigen Sat.1-Produktion übernahm sie die Hauptrolle und glänzte neben Stars wie Benno Fürmann und Nadja Uhl.
Was ist das für ein Gefühl, die Titelrolle in so einer aufwendigen TV-Produktion zu spielen?
Emilia Schüle: Es ist auf jeden Fall eine neue Art und Weise für mich, einen Film zu machen. Ein historischer Kostümfilm ist mit einem normalen Film nicht zu vergleichen. Die Sets, die extra gebaut wurden, die vielen Darsteller, die Kostüme und die Pferde - das war schon eine aufwendige Nummer.
Was war die größte Herausforderung für Sie beim Dreh?
Schüle: Die größte Herausforderung war für mich, die komplette Zeit zu bestehen. Jeden Tag immer voll da zu sein und mein Bestes zu geben.
Das Reiten hat Ihnen keine Probleme bereitet?
Schüle: Ich hatte mit 17 für einen Film bereits einen Crashkurs im Reiten. Vor dem Dreh in Südafrika bekam ich noch mal Reitunterricht. Ich finde es toll, wenn Pferde bei einem Dreh dabei sind. Auch wenn es die Dreharbeiten natürlich komplizierter macht. Pferde sind unberechenbar und auch meistens der Grund, warum man einige Szenen öfter drehen muss.
Wie viel von Ihnen selbst steckt in Mila?
Schüle: Natürlich erst mal der Name, was allerdings nur ein großer Zufall ist. Enge Freunde und meine Familie nennen mich Mila. Ich bin natürlich nicht in einer so verzweifelten Situation wie sie, aber ich bin wie Mila eine Kämpfernatur. Aufgeben kommt für mich nicht Frage. Ich habe die Einstellung, dass alles im Leben möglich ist.
Nach ihrem Auftritt in der "Tatort"-Folge "Wegwerfmädchen" wurden Sie von der Presse hochgejubelt. Hat Sie diese enorme Resonanz überrascht?
Schüle: Total, damit habe ich überhaupt nicht gerechnet. Ich hatte mir schon immer gewünscht, einmal beim "Tatort" mitzuspielen. Dass dieser dann sowohl bei den Zuschauern als auch bei der Presse so gut ankam, war natürlich traumhaft. Damit haben sich für mich ganz neue Möglichkeiten ergeben. Ich glaube schon, dass ich seither anders wahrgenommen werde.
Wie hat sich ihr Leben verändert?
Schüle: Es haben viele tolle Regisseure angerufen. Es war als ob ich einen Schritt auf die größere Bühne gemacht hätte. Aber mein Privatleben hat sich gar nicht verändert. Da ist alles gleich geblieben.
Steht als nächstes Hollywood auf dem Plan?
Schüle: Ich hatte erst vor Kurzem ein Casting für einen neuen Film mit Brad Pitt, aber es hat leider nicht geklappt. Natürlich würde ich gerne in Hollywood drehen und diesen Traum werde ich auch weiterhin verfolgen.