EM-Euphorie: Wortmann vermisst Wertschätzung für Jürgen Klinsmann

BERLIN - Ganz Deutschland ist euphorisch in Schwarz-Rot-Gold: Nur einer hat etwas auszusetzen. Regisseur Sönke Wortmann fehlt momentan die Wertschätzung für den Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann.
Regisseur Sönke Wortmann fehlt in der gegenwärtigen WM-Euphorie die Wertschätzung für den ehemaligen Fußball-Nationaltrainer Jürgen Klinsmann. „Mich stört in der ganzen Begeisterung um die aktuelle Mannschaft, dass Jürgen Klinsmann dabei in Vergessenheit gerät“, sagte der 50-Jährige der „Berliner Zeitung“ (Mittwochausgabe). Jogi Löw sei ein überragender Trainer, „aber die Idee, dass Deutschland einen offensiven und risikoreichen Fußball spielen soll, die stammt von Klinsmann“.
Wortmann hatte 2006 zur Fußball-WM in Deutschland den Dokumentarfilm „Deutschland. Ein Sommermärchen“ gedreht. Über Monate hatte er die Nationalmannschaft und ihren Trainer Klinsmann begleitet. Das Team war damals im Halbfinale gegen Italien ausschieden.
ddp