Elyas M'Barek: Münchens Liebling

Der "Fack ju Göhte"-Star ist gerade der angesagteste Schauspieler. In der AZ spricht er über Ruhm, Nacktfotos und sich
Kimberly Hoppe |
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Umjubelt: Elyas M'Barek im Saturn. Unzählige Fans, vor allem Mädels, wollen ein Foto mit ihm.
Daniel von Loeper Umjubelt: Elyas M'Barek im Saturn. Unzählige Fans, vor allem Mädels, wollen ein Foto mit ihm.

München Die Stadt liegt ihm zu Füßen: Elyas M’Barek (31) steht auf der Bühne im Saturn Theresienhöhe, der aus Sicherheitsgründen längst verriegelt werden musste. Ein Notarztwagen steht unten vorm Eingang, Hunderte Mädels. Viele brechen in Tränen aus – vor Freude, weil sie ihrem Idol nahe sind. Zumindest für ein paar Sekunden.

M’Barek gibt bei der Autogrammstunde anlässlich des DVD-Starts zum Kino-Knaller „Fack ju Göhte“ keine Autogramme („Das ist voll 90er“), sondern lässt mit sich Fotos für Facebook & Co knipsen.
„Hallo“ und „Tschüs“ sagt er sehr charmant zu jedem Fan. Viele wollen ihn kurz umarmen.

Ja, zwischen den vielen Papp-Aufstellern ist das der echte Elyas. Umkompliziert, in Jeansjacke, momentan der angesagteste Schauspieler – und Liebling Münchens.

Dabei drängt die Zeit. Der Flieger nach Berlin wartet, am Freitagabend wird der Filmpreis verliehen. Die Schulkomödie ist vier Mal nominiert – M’Barek aber wurde als Hauptdarsteller von der Jury ignoriert.

Trotzdem: In Elyas’ Leben ist mächtig viel los. Interviews mit ihm werden für vier Minuten vergeben. Kein Problem. Schlagfertig ist der gebürtige Münchner ja.

AZ: Elyas, wie oft haben Sie „Fack ju Göhte“ gesehen?

ELYAS M’BAREK: Vier Mal. Den hab ich häufiger gesehen als üblicherweise. Ich schau’ meine Filme sonst nicht so.

Ihr Lieblingsspruch?

Ganz klar: „Heul leise!“

Wenn Sie nicht im Kino gelandet wären, wo sonst?

Das weiß ich nicht. Ich bin froh, dass ich mir darüber bisher keine Sorgen und Gedanken machen musste. Wer weiß, vielleicht muss ich das ja in ein paar Jahren.

Ihr Abi-Schnitt?

Der war okay. Ich war am Schluss Klassenbester, allerdings war die Klasse sehr schlecht. Mein Abi-Schnitt liegt bei 2,2 oder so.

Wie hat „Fack ju Göhte“ Ihr Leben verändert?

Gar nicht.

Also, wenn wir uns hier so umschauen – die kreischenden Teenie-Massen. . .

Mein berufliches Leben hat sich verändert. Ich habe mehr Angebote als früher, wobei ich nach „Türkisch für Anfänger“ schon verwöhnt war. Ich darf Autogrammstunden geben, zum Filmpreis fliegen, wo wir nominiert sind. Das sind Dinge, die total schön sind – in Karriere-Hinsicht.

Sind Sie beleidigt, dass Sie nicht als bester Hauptdarsteller nominiert sind?

Nee, überhaupt nicht. Warum auch? Das sagen immer alle. Ist aber Schwachsinn. Ich freu’ mich total für meine Kollegen Bora Dagtekin, Jella Haase, Katja Riemann und drück die Daumen. Ich Freude mich, dass der Film nominiert ist. Aber ich bin froh, dass ich mir keine eventuelle Dankesrede ausdenken muss, sondern einen total entspannten Abend haben kann. Mir ist es viel wichtiger, dass der Film den Leuten gefällt – als einer Jury oder Akademie. Das ist zwar ein schöner Bonus, aber mehr als sieben Millionen Zuschauer sind die größte Belohnung.

Wenn Sie zum Bäcker oder in den Supermarkt gehen, kreischen da auch alle los?

Nö. Es erkennen mich zwar mehr Leute als früher, aber es ist immer noch normal. Viele stellen sich das krasser vor, als es ist. Mein privates Leben hat sich nicht verändert. Wenn ich ganz ungestört sein will, setze ich halt ein Käppi oder eine Sonnenbrille auf.

Wie viele unmoralische Angebote bekommen Sie?

In letzter Zeit bekomme ich öfter Nacktfotos geschickt. Das ist das einzige, was mir auffällt, das gab’s früher nicht – schon gar nicht so direkt.

Schon mal geantwortet?

Nee, das ist nicht mein Ding.

Die schönste Frau, die Sie kennen?

Da gibt’s viele, aber die Namen kennt niemand.

Es gibt Gerüchte, dass zwischen Ihnen und Model Marie Nasemann was läuft?

Was? Nee, wieso?

Weil Sie öfter zusammen auf Partys gesichtet werden.

Das ist nur Gossip. Wenn an einem Gerücht nur ein Funke Wahrheit dran wäre, dann wäre ich nicht so blöd und würde mich mit der Person auf einer Party zeigen.

Wo lernt man in München tolle Frauen kennen?

Wo man es nicht erwartet.

Ihr Lieblings-Viertel?

Hab’ ich nicht. Ich mag den Flaucher, die Isar, den Englischen Garten, die Biergärten und den Königsplatz.

Ihr Lieblings-Bayern-Spieler?

Schweini. Klar.

Wer bügelt ihre Klamotten?

Ich selbst natürlich. Auch die Hemden. Ich hab seit drei Wochen erstmals eine Putzfrau, die mir angeboten hat, meine Sachen zu bügeln. Aber das mache ich selbst. Ich koche auch gern – italienisch.

Wo würden Sie als nächstes lieber hin: nach Hollywood oder auf eine einsame Insel?

Auf eine einsame Insel.

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