Ellen DeGeneres entschuldigt sich bei ihrem Team

Hinter den Kulissen ihrer US-Talkshow soll ein vergiftetes Arbeitsklima herrschen. Jetzt äußert sich Ellen DeGeneres erstmals zu den Vorwürfen und bittet um Entschuldigung.
(dr/spot) |
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Ellen DeGeneres steht derzeit stark unter Kritik.
Featureflash Photo Agency / Shutterstock.com Ellen DeGeneres steht derzeit stark unter Kritik.

Die US-amerikanische Moderatorin Ellen DeGeneres (62, "Home") äußert sich erstmals ausführlich über die Vorwürfe ihrer Mitarbeiter, hinter den Kulissen ihrer Talkshow herrsche ein Klima der Angst und Einschüchterung. In einer internen, schriftlichen Ansprache an ihre Mitarbeiter, die dem US-Magazin "People" vorliegt, entschuldigte sie sich bei allen Angestellten. Sie wolle, dass ihre Show ein Ort des Glücks sei, an dem jeder seine Stimme erheben könne.

Offensichtlich sei dies jedoch nicht der Fall: "Das tut mir leid. Jeder, der mich kennt, weiß, dass es das Gegenteil von dem ist, was ich mir erhofft habe." Sie übernehme auch die Verantwortung für sämtliche Missstände. Es seien gemeinsam mit der Produktionsfirma Warner Bros. bereits Schritte eingeleitet worden, um die Vorkommnisse intern aufzuarbeiten. Sie selbst sei jedoch nicht in der Lage, den Überblick zu behalten. Deswegen habe sie sich in der Vergangenheit darauf verlassen, dass andere ihre Arbeit in ihrem Sinne erledigen.

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Es sei schrecklich für Ellen DeGeneres

"Das wird sich jetzt ändern und ich setze mich dafür ein, dass sich so etwas nicht wiederholt", fährt DeGeneres fort. Sie habe verstanden und empfinde tiefes Mitgefühl für all jene, die sich ungerecht behandelt fühlen oder missachtet wurden. "Der Gedanke, dass jemand von euch so empfunden hat, ist schrecklich für mich", schreibt DeGeneres. Sie sei froh, dass sie auf diese Themen aufmerksam gemacht wurde und verspricht ihren Teil dazu beizutragen, dass sich dies nicht wiederholt.

Zuvor hatten ein aktueller und zehn ehemalige Mitarbeiter der "The Ellen DeGeneres Show" im Gespräch mit "BuzzFeed News" schwere Vorwürfe erhoben. Das offizielle Motto der Show "be kind" (zu deutsch: sei freundlich) sei im Hinblick auf die Vorkommnisse hinter den Kameras eine Farce. Das Arbeitsklima sei vergiftet, Kündigungen seien oftmals wegen nichtigen Gründen ausgesprochen worden. Auch zu rassistischen Bemerkungen gegenüber mindestens einer schwarzen Frau sei es gekommen.

Schuld sei nicht die Moderatorin

Schuld seien die ausführenden Produzenten, die für diese Arbeitsbedingungen verantwortlich seien. DeGeneres selbst treffe zwar direkt keine Schuld, jedoch würde sie sich auch nicht um ihre Angestellten kümmern oder sich entsprechend an der Basis informieren. Bereits im April wurde erste Kritik laut, nachdem Crewmitglieder keine Infos erhielten, ob die Show - und damit auch ihre Gehaltszahlungen - während des Corona-Lockdowns weitergehen würde.

DeGeneres drehte zwar einige Episoden auch während des Lockdowns aus ihrer privaten Villa, dafür soll sie jedoch nicht auf ihre eigenen Mitarbeiter zurückgegriffen, sondern ein externes Unternehmen beauftragt haben. Zu diesen konkreten Vorwürfen äußerte sich die Moderatorin bislang noch überhaupt nicht, auch nicht im neuesten Statement.

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