Eklat bei "Chez Krömer": So kam es zum heftigen Streit vor der Kamera

Nach einem Wortgefecht mit dem Comedian Faisal Kawusi brach Kurt Krömer das Gespräch vor laufender Kamera ab und verließ seine eigene Show.
AZ/dpa |
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Moderator Kurt Krömer
Moderator Kurt Krömer © rbb/Daniel Porsdorf

Hitziges Gespräch bei Moderator Kurt Krömer: Während eines Interviews mit dem Comedian Faisal Kawusi ist es in der RBB-Sendung "Chez Krömer" zu einem Eklat gekommen.

Kurt Krömer bricht Show frühzeitig ab

Krömer (48) brach das Gespräch mehrere Minuten vor Ende vorzeitig ab und verließ den stilisierten Verhörraum, der als Kulisse für die Show dient. Anschließend sagte er vor den Kameras: "Heute ist der Tag, wo ich glaube (...), dass ich nach Hause gehe und mal gucke, ob ich das Konzept vielleicht noch mal überdenke." Dann stand er auf und ging. 

Im Interview, das in der ARD-Mediathek abrufbar ist, ging es unter anderem um einen sexistischen Instagram-Kommentar Kawusis zum Thema K.O.-Tropfen, eine als rassistisch kritisierte Äußerung gegenüber der Let's Dance-Jurorin Motsi Mabuse und ein Tourplakat des Comedians, das an die tödliche Festnahme von George Floyd 2020 erinnerte.

Vorwürfe: Sexismus und Rassismus – ist das noch lustig?

Nachdem sich sämtliche Medien als Reaktion auf Kawusis Kommentare empört hatten, entschuldigte sich dieser formal in einem Auftritt bei "Stern-TV". Nur kurze Zeit später veröffentlichte Kawusi jedoch eine Instagram-Story, die erneut in respektloser Weise auf die K.O.-Tropfen-Thematik anspielte. Er postete ein Selfie am Strand, mit der Unterschrift "Ich bin ganz schön KO von der Sonne. Auch ohne Tropfen". Damit zielte er auf den Internet-Shitstorm ab, der um seine Reaktion auf Silvi Carlssons K.O.-Tropfen-Erlebnisse losbrach (AZ berichtete). Krömers Einwand, er habe nicht aus seinen Fehlern gelernt, lehnte er kategorisch ab. 

Comedian Faisal Kawusi: "Ich bin kein Rassist"

Kawusi erklärte, er sei nicht rassistisch und auch sonst niemandem gegenüber feindlich eingestellt. Auf weitere Konfrontation Krömers ging er nicht ein. Er lehnte außerdem heftig die Umschreibung "nach unten treten" ab, welche Krömer wiederholt verwendete. Er wäre selbst Flüchtlingskind und könne nicht weiter nach unten treten, da er sich selbst schon ganz unten befinde. Die Eltern des 31-Jährigen stammen aus Afghanistan und kamen 1989 als politische Flüchtlinge nach Deutschland. Kawusi wurde 1991 in Hessen geboren.

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In der Show "Chez Krömer" stellen sich Promis und Politiker den Fragen von Moderator Kurt Krömer. Zu den Gästen zählten unter anderem Ex-Bild-Chefredakteur Julian Reichelt, der ehemalige Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und die frühere AfD-Parteichefin Frauke Petry.

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6 Kommentare
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  • muc_original_nicht_Plagiat! am 06.12.2022 01:32 Uhr / Bewertung:

    Die Kunst/hohe Schule bei einem Interview: Eine interviewte Person diskreditiert sich selber, durch Worte, Gestik, Mimik, fehlende Inhalte.
    Dazu braucht es keinerlei einordnende oder gar aggressiv-diskreditierenden Kommentare des entsprechenden Moderators/Interviewers

    Dieser Krömer-Auftritt hat mit hoher Interview-Schule genau so wenig zu tun, wie mit Kunst!

    Habe viele Sendungen gesehen - Krömer ist notorisch unvorbereitet, und folgt ausschließlich einer linken Redaktionsgesinnung. Ohne Rücksicht auf Wahrheiten, Fakten, Fairness.

    Eine typische Küppersbusch-Produktion.

  • muc_original_nicht_Plagiat! am 06.12.2022 01:23 Uhr / Bewertung:

    Krömer ist das Abbild des links-grünen, überheblichen, moralinsaueren Zeitgeistes in Deutschland.

  • ESC-Gast am 05.12.2022 07:33 Uhr / Bewertung:

    Krömer hängt - wie Böhmermann oder Schröder - in seiner linken Blase fest und scheitert, sobald er mit Gegenwind oder der Realität konfrontiert wird.

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