Ekel-Alarm in Jamie Olivers Nobel-Metzgerei

London - Mäusedreck, schimmlige Tierkadaver, abgelaufene Produkte, dreckige Messer - das klingt nicht gerade nach einer Edel-Metzgerei. Aber genau diese hygienischen Mängel sollen laut einem Bericht der britischen Tageszeitung "Times" in einer Nobel-Fleischerei des englischen Star-Kochs Jamie Oliver (38, "Besser kochen mit Jamie Oliver") von Lebensmittelkontrolleuren entdeckt worden sein. Der Betrieb hat deswegen vorübergehend für 24 Stunden schließen müssen.
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"Wir haben uns sofort entschieden, die Metzgerei freiwillig für mehrere Stunden zu schließen, um die angesprochenen Probleme energisch anzugehen", teilte eine Sprecherin der Jamie Oliver Group der "Times" am Freitag mit. Weiter erklärte sie: "Solche Vorfälle sind extrem selten in der JO Restaurant Group und werden mit äußerster Ernsthaftigkeit behandelt." Nach den sofort eingeleiteten Maßnahmen sei man nun zuversichtlich bei der nächsten Kontrolle gut abzuschneiden, heißt es in dem Statement weiter.
Die Kontrolle in der Barbecoa-Metzgerei führten die Behörden bereits im Januar durch und fällten anschließend das Urteil "erhebliche Verbesserung notwendig", was der zweitschlechtesten Note gleichkommt. An die Öffentlichkeit kam der Hygiene-Skandal nun, weil der "Times" der Bericht der Kontrolleure vorgelegt wurde.
Die Metzgerei Barbecoa beliefert auch ein gleichnamiges Restaurant von Jamie Oliver. Dort konnten die Prüfer jedoch keine Hygiene-Mängel feststellen.