Eine starke Frau, "weit unten auf der Macho-Skala"
Los Angeles - Mit aussagekräftigen Rollen wie im Filmdrama "Monster" spielte sich Charlize Theron in die A-Riege von Hollywood. Und auch privat ist sie eine starke Frau. Im Rahmen ihrer neuen Western-Komödie "A Million Ways to Die in the West" sprach die 38-Jährige nun mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" unter anderem über ihre Anfänge in der Traumfabrik.
"Jung, dämlich und voller Träume." So müsse man laut der Schauspielerin sein, wenn man das erste Mal nach Hollywood kommt. Denn um dort zu überleben brauche man besonders eine Art kindliche "Unbefangenheit". "Dass ich Karriere machen konnte, kommt mir immer noch wie ein Wunder vor. Deine Gewinnchanen in Hollywood sind nämlich wirklich beschissen," erzählt sie weiter.
Auch beim Thema Beziehungen geht die gebürtige Südafrikanerin, die als junge Frau "einfach hoffnungsvoller und auch naiv" war, keine Kompromisse mehr ein. Auf der "Macho-Skala" stufe sie sich zwar recht weit unten ein, aber es "existiert diese Kämpferin in mir. Das ist ein ausgeprägter Teil meiner Persönlichkeit. Um in der Western-Sprache zu bleiben: Ich rolle mich nicht einfach auf die Seite und sterbe," erklärt Theron. Außerdem wisse ein selbstbewusster Mann "eine Frau mit Intelligenz und guten Ideen zu schätzen. Ich hoffe sehr, wir bewegen uns als Gesellschaft weiter in diese Richtung."
Als Theron anfängt über ihren zweijährigen Adoptivsohn Jackson zu reden, kommt sie ins Schwärmen. "Ich beobachte bei ihm gerade diese pure, spielerische Verbindung, mit der er neue Dinge in seinem Leben kennenlernt, und welche Freude er dabei hat." Ihr wichtigster Job als Mutter sei ihren Sohn glücklich zu machen und daher halte sich auch nichts von Sanktionen.