Eine glückliche Fügung

Doppelte Premiere: Das Deutsche Theater eröffnet sein Zelt in Fröttmaning – und 1500 Gäste sehen die Welturaufführung von „In Nomine Patris“
von  Abendzeitung
Wie ein Gemälde: Joachim Fuchsberger, Dean Welterlen und Olivia Pascal
Wie ein Gemälde: Joachim Fuchsberger, Dean Welterlen und Olivia Pascal © Gnoni-Press

Doppelte Premiere: Das Deutsche Theater eröffnet sein Zelt in Fröttmaning – und 1500 Gäste sehen die Welturaufführung von „In Nomine Patris“

Selbstverständlich ist das purer Zufall, was sollte es auch sonst sein – göttliche Fügung? So ein Quatsch. Auf einer Premiere ist immer viel Trubel, überall Gäste und Prominente, die in allen erdenklichen Positionen von den umherschwirrenden Fotografen abgelichtet werden. Da ist ein Bild, auf dem Blacky Fuchsberger majestätisch wie eine Graue Eminenz hinter dem Schauspieler Dean Welterlen steht, kein Wunder. Aber eine glückliche Fügung.

Denn das Foto entstand ja nicht auf irgendeiner Party in der Innenstadt, sondern in Fröttmaning. Dort hat das Deutsche Theater eine Übergangsspielstätte errichtet, ein blau-leuchtendes Zeltlager, das zwei Restaurants, eine Bar und eine Bühne beherbergt – und auf der erlebten die 1500 Premieren-Gäste zum Spielauftakt mit „In Nomine Patris“ eine Weltpremiere.

Zwischen Pflichterfüllung und Sehnsucht

In dem Musical vom Bernd Stromberger geht es um einen Papst, gespielt von Welterlen, den es zwischen religiöser Pflichterfüllung und der Sehnsucht nach Liebe zerreißt, um einen Menschen, der am Glauben zweifelt. Und wer, bitte, sollte diesem Papst zur Seite stehen, wenn nicht Blacky, der mit seiner Rolle als „Priestermacher“ im Bayerischen Hof Erfolge feierte? Eine glückliche Zusammenkunft.

Von dieser Art gab es mehrere an diesem stürmischen Premieren-Abend, an dem der Regen schon bei der Ankunft der Gäste auf das Zeltdach prasselte. Eine Stunde vor Beginn der Aufführung war das Foyer voll, überall neugierige Augen. Antje Katrin Kühnemann kam mit ihrem Mann Jörg Gühring, inspizierte das Zelt – und schwärmte von dessen Atmosphäre.

Ralph Siegel zwischen zwei Frauen

Das taten übrigens so ziemlich alle, die man fragte: Cosima von Borsody und Anna Maria Kaufmann rühmten die „super bequemen Sitze“, Peter Kanitz, der zusammen mit seiner Freundin Olivia Pascal grundsätzlich auf jede DT-Premiere geht, war von der Akustik im Bühnenraum begeistert, und Ralph Siegel kam zwei Minuten vor Aufführungsbeginn zusammen mit seiner jungen Ehefrau Kriemhild angerauscht, nur um dann seiner Ex-Gattin Dunja über den Weg zu laufen.

Wer glaubt, dies habe zu Spannungen geführt, irrt. Der Musik-Produzent lächelte – und ließ sich mit beiden Damen fotografieren. Ein Abend der glücklichen Zusammenkünfte eben.

Jan Chaberny

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