Ein Verlierer des Jahres: Jérôme Boatengs tiefer Fall

Fußballprofi Jérôme Boateng steht zum zweiten Mal wegen Attacken gegen seine Ex-Lebensgefährtin vor Gericht. Er verliert nicht nur den Prozess...
Nina Job
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Der ehemalige Bayernspieler und WM-Held Jérôme Boateng sitzt als Angeklagter im Landgericht München.
Der ehemalige Bayernspieler und WM-Held Jérôme Boateng sitzt als Angeklagter im Landgericht München. © dpa/Sven Hoppe

Im Leben von Jérôme Boateng, einem der WM-Helden von 2014, gibt es in diesem Jahr nur eine Richtung: bergab. Im Oktober steht er zum zweiten Mal wegen Körperverletzung vor Gericht. Die Mutter der gemeinsamen Zwillingstöchter beschuldigt ihn, sie bei einem Karibikurlaub 2018 geschlagen, geboxt, bespuckt und in den Kopf gebissen zu haben.

Jérôme Boateng verliert Image und Prozess

Bereits 2021 ist er dafür vom Amtsgericht zu einer Millionenstrafe verurteilt worden: 60 Tagessätze à 30.000 Euro. In der zweiten Instanz fällt das Urteil noch härter aus: Das Münchner Landgericht verurteilt Boateng diesmal wegen zwei Körperverletzungstaten zu 120 Tagessätzen à 10.000 Euro, insgesamt 1,2 Millionen Euro. Die Summe fällt zwar niedriger aus, das liegt aber daran, dass Boateng nach eigener Aussage inzwischen weniger verdient. Schwerer wiegt: Ab 90 Tagessätzen ist man vorbestraft.

Entschuldigung? Fehlanzeige!

Boateng verliert nicht nur diesen Prozess haushoch – sein Image leidet extrem. Im Prozess schweigt er. Eine Entschuldigung? Fehlanzeige. Seine drei Anwälte versuchen, die Frau als Lügnerin hinzustellen. Die Staatsanwältin wirft den Anwälten vor, "schmutzige Wäsche waschen" zu wollen.

Revision verlängert nur den Abstieg

Das Verfahren wird nun wohl erneut in die Verlängerung gehen: Boateng hat Revision angekündigt.

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In Berlin wird er wenig später noch einmal verurteilt: Er darf nicht mehr behaupten, seine Ex-Freundin Kasia Lenhardt (†25) habe Lügen über ihn verbreitet. Das Model hat sich 2021 das Leben genommen, kurz nachdem er sie in einem Interview mit Vorwürfen überhäuft hatte.

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5 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Dr. Schönfärber am 27.12.2022 17:04 Uhr / Bewertung:

    Es gab schon mal jemanden der wollte nicht neben ihm wohnen.

  • Witwe Bolte am 27.12.2022 16:19 Uhr / Bewertung:

    Und die Meinung von Alexander Gauland wäre...?

  • Chris_1860 am 27.12.2022 15:20 Uhr / Bewertung:

    Man bekommt manchmal Menschen aus der Gosse, aber niemals die Gosse aus dem Menschen. Er ist und bleibt ein Prolet ohne Benehmen, Kultur, Anstand etc., ebenso wie z.B. ein Ribery. Das ist auch mit Unsummen von Geld weder zu kaschieren, noch zu ändern.

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