Martin Rütter von Hund gebissen: "Dass der Trainer sich nicht auskennt"

Martin Rütter (54) ist Deutschlands bekanntester Hunde-Experte. Mit seinen Büchern und Bühnenprogrammen verhalf der sympathische Duisburger bereits zahlreichen Hundehaltern zum besseren Verständnis ihrer Fellnasen. Und auch bei Martin Rütter zu Hause darf der Vierbeiner natürlich nicht fehlen. Mit der AZ spricht der 54-Jährige ganz offen über seine Hundedame Emma – und verrät, was deren frühere Besitzer falsch gemacht haben.
Martin Rütter über eigenes Haustier: "Aus einer sehr schlechten Haltung bekommen"
Als Hundetrainer hat es Martin Rütter oft mit besonderen Härtefällen zu tun. Auch seine eigene Hündin Emma stellte für den Experten zunächst eine gewisse Herausforderung dar, wie er in der AZ schildert: "Die habe ich aus einer sehr schlechten Haltung bekommen, wurde als Welpe schon zwölf, 15 Stunden und als junger Hund mehrere Tage allein gelassen. Die ist dann immer ausgebüxt, mitten in der Stadt, war irgendwo in der Nachbarschaft und kam oft zu uns gerannt."
Zum damaligen Zeitpunkt war Martin Rütter überhaupt nicht auf der Suche nach einem neuen Haustier: "Ich hatte gerade keinen Hund, Mina war schon zwei Jahre tot, und ich war immer noch sehr in Trauer, war noch nicht bereit für den nächsten Hund. Und dann stand immer diese Emma vor der Tür, die wir dann irgendwann übernommen haben. Sehr problematisch!"
Martin Rütter über Hündin zur AZ: "Jetzt ist sie schon elf Jahre bei uns"
Über die kleine Emma von damals sagt Martin Rütter heute: "Bei Hunden kannte die nur: wegrennen oder platt machen. Vor Menschen hatte sie so Angst, dass sie geschrien und gepinkelt hat, wenn sie welche gesehen hat. Mein Plan war: Ich hole die da raus, mache sie drei Monate lang alltagstauglich und werde dann jemand für sie finden – kein Schwein wollte sie haben. Jetzt ist sie schon elf Jahre bei uns."

Für den Namen "Emma" zeigt sich Martin Rütter im Übrigen nicht verantwortlich, wie er in der AZ klarstellt: "Ätzender Name, weil jeder zweite Hund so heißt. Die hieß aber so, als ich sie als Einjährige bekam."
Martin Rütter über Hundebisse: "Der letzte Biss ist 18 Jahre her"
Auch wenn ein Hund viel Spaßpotenzial für den Besitzer bereithält, handelt es sich dabei natürlich um kein Spielzeug. Martin Rütter verrät in der AZ, bereits selbst von Hunden gebissen worden zu sein: "Dreimal. Wenn der Hundetrainer gebissen wird, ist das immer Ausdruck dessen, dass er sich nicht auskennt." Doch der Experte ist sich sicher, dass seine jahrelange Erfahrung ihn heute vor einer ähnlichen Situation bewahren könne: "Ich würde ausschließen, dass ich in meinem Beruf nochmal gebissen werde. Der letzte Biss ist 18 Jahre her."