Ehren-Lola für Regisseur Helmut Dietl

Helmut Dietl wird von der Deutschen Filmakademie mit dem Ehren-Lola ausgezeichnet. Und das, obwohl der Regisseur eigentlich als großer Kritiker der Akademie bekannt ist. Dennoch kann Dietl der Anerkennung etwas abgewinnen: "Ich freue mich über jeden Preis, aber über diesen ganz besonders."

Große Ehre für einen großen Regisseur: Die Deutsche Filmakademie überreicht im Rahmen des diesjährigen Deutschen Filmpreises einen Ehren-Lola an Helmut Dietl (69, "Rossini"). Dies gaben die Veranstalter auf ihrer Homepage bekannt. Der Regisseur wird die Auszeichnung am 9. Mai im Berliner Tempodrom persönlich entgegennehmen. "Ich freue mich über jeden Preis, aber über diesen ganz besonders", wird Dietl zitiert.

Hier gibt es die Erfolgsserie "Kir Royal" von Helmut Dietl

Schauspielerin Iris Berben sprach in ihrer Funktion als Präsidentin der Filmakademie von einem "großen Filmkünstler, der vor allem und lichterloh für seine Arbeit brennt". Dietl habe die Akademie zwar mittlerweile verlassen und spare nicht mit seiner Kritik, der Ehrenpreis für hervorragende Verdienste um den deutschen Film sei aber kein Widerspruch. "Das erzählt vielmehr die Unabhängigkeit, die Unberechenbarkeit und Souveränität", sagte Berben weiter.

Helmut Dietl machte sich vor allem durch seine Serien "Monaco Franze" und "Kir Royal" in den 1980er Jahren einen großen Namen. Sein Kinoerstling von 1993 "Schtonk!" mit Götz George und Uwe Ochsenknecht in den Hauptrollen gilt bis heute als Meilenstein der deutschen Kinogeschichte. Sein bislang letztes Kinowerk "Zettl" konnte 2013 in den deutschen Kinos bestaunt werden.