Donald Trump will als Präsident ins Weiße Haus

Milliardär, TV-Star und Sprüchereißer Donald Trump hat Großes vor: Er will in den USA republikanischer Präsidentschaftskandidat werden - und die Wahl auch gewinnen, wie er am Dienstag angekündigt hat.
von  (nam/spot)
Donald Trump hat einen neuen Arbeitsplatz im Auge
Donald Trump hat einen neuen Arbeitsplatz im Auge © Diane Bondareff/Invision/AP

Die USA sind für viele kleine und noch mehr große Verrücktheiten bekannt - aber diese Nachricht kommt dennoch überraschend: Donald Trump will US-Präsident werden. Der 69-Jährige ist bislang vor allem bekannt als Immobilienmogul, Milliardär, Reality-TV-Star ("The Apprentice") und Vater des Sternchens Ivanka Trump (33). Nun strebt er nach höherem: "Ich bewerbe mich offiziell um das Amt als Präsident der Vereinigten Staaten", erklärte Trump am Dienstagnachmittag deutscher Zeit auf Twitter und in einer Pressekonferenz in New York.

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Mit (gefährlich) großen Worten sparte der schwerreiche Bauunternehmer nicht. "Unser Land brauch jetzt einen wahrhaft großen Führer", zitiert der Fernsehsender ABC Trump. "Leider ist der amerikanische Traum tot. Aber wenn ich zum Präsidenten gewählt werde, werde ich ihn zurückbringen, größer, besser und stärker als er es jemals war."

 

Trump will eine "große Mauer" bauen

 

Trumps politisches Programm könnte zumindest nicht-amerikanischen Beobachtern skurril erscheinen: Der 69-Jährige kündigte an, im Siegesfalle das "Obamacare" genannte Krankenversicherungssystem wieder zu stoppen sowie eine große und äußerst preisgünstige Mauer an der Grenze zu Mexiko errichten zu wollen. Auch Arbeitsplätze will Trump nach eigenen Angaben schaffen. "Ich werde der größte Arbeitsplatz-Präsident, den Gott je geschaffen hat", tönte der Milliardär. Er war bereits in der Vergangenheit mit eigenwilligen Äußerungen zu allerlei heiklen, politischen Fragen aufgefallen. Zuletzt etwa nach dem Anschlag auf das französische Satire-Magazin "Charlie Hebdo" im Januar. Damals erklärte Trump, das strenge französische Waffengesetz habe den Anschlag begünstigt.

Bevor der wenig diplomatische Geschäftsmann nun für das amerikanische Volk sprechen kann, muss er sich allerdings erst einmal in den Vorwahlen der Republikaner tatsächlich zum Kandidaten küren lassen - und dann in der Wahl 2017 gegen einen Gegenkandidaten der Demokraten bestehen. Auch in der Vorwahl hat er bereits ernsthafte Konkurrenten: Erst am Montag hat George W. Bushs jüngerer Bruder Jeb (62) seinen Hut in den Ring geworfen.

 

 

 

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