Donald Trump: Kein Streit mit Franziskus

Papst Franziskus rückt wohl doch nicht in die Riege von Donald Trumps Lieblingsfeinden auf. Nachdem einige scharfe Worte gewechselt wurden, scheint das Kriegsbeil wieder begraben zu sein.
(kd/spot) |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Kurz sah es so aus, als würde US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump (69, "Wie man reich wird") auch gegen Papst Franziskus (79, "Der Name Gottes ist Barmherzigkeit") auf Konfrontationskurs gehen. Doch nach einigen scharfen Worten im Streit um Trumps Pläne gegen illegale Einwanderer rudert der Immobilientycoon nun zurück: "Ich denke nicht, dass wir einen Streit haben", sagte Trump dem CNN-Moderator Anderson Cooper (48). "Ich glaube, er hat sich ursprünglich viel zurückhaltender ausgedrückt, als die Medien berichtet haben." Der Papst sei ein "wunderbarer Kerl", den er jederzeit gerne treffen würde.

Mehr über den Werdegang von Donald Trump erfahren Sie in dem Film "Ambition - Die Donald Trump Story". Jetzt gratis und in voller Länge auf MyVideo sehen!

Franziskus hatte am Donnerstag Trumps radikale Pläne zum Stopp der Einwanderung aus Mexiko kritisiert und dabei den Glauben des Milliardärs in Frage gestellt: "Eine Person, die nur an den Bau von Mauern denkt und nicht an den Bau von Brücken, ist kein Christ. Das entspricht nicht dem Evangelium", sagte der Papst, als Reporter ihn auf dem Rückweg von seiner Mexiko-Reise nach seiner Haltung zu Trump befragten. Er betonte dabei jedoch, dass er Trumps genaue Aussagen nicht kenne und ließ sich auch nicht darauf ein, den amerikanischen Katholiken eine Wahlempfehlung in irgendeine Richtung zu geben.

In einem Statement nannte daraufhin Trump, der selbst einer presbyterianischen Kirche angehört, die Äußerungen des Papstes "schändlich". Gerade als Religionsführer stehe es ihm nicht zu, den Glauben eines anderen zu hinterfragen. Zudem erklärte er, dass der Papst sich noch Trump als US-Präsident wünschen werde, falls der "Islamische Staat" jemals den Vatikan angreifen solle. Mitglieder seines Wahlkampfteams machten sich zudem über die Tatsache lustig, dass der Vatikan selbst ringsum von Mauern umgeben sei, und warfen dem Papst deshalb Heuchelei vor. Schon vor dem Mexiko-Besuch des Papstes hatte Trump den Verdacht geäußert, dass Franziskus sich von der mexikanischen Regierung einspannen lasse. Vielleicht sollten die beiden sich tatsächlich einmal persönlich aussprechen...

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.