Doherty zu 14 Wochen Gefängnis verdonnert

Die Geduld der englischen Justiz mit dem Skandalrocker ist zu Ende: Weil er Finger und Nase nicht von verbotenen Substanzen lassen konnte, muss er jetzt länger als drei Monate auf noch viel mehr verzichten.
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Auch beim Konzert in Berlin schien Doherty unter Strom zu stehen
dpa Auch beim Konzert in Berlin schien Doherty unter Strom zu stehen

Die Geduld der englischen Justiz mit dem Skandalrocker ist zu Ende: Weil er Finger und Nase nicht von verbotenen Substanzen lassen konnte, muss er jetzt länger als drei Monate auf noch viel mehr verzichten.

Der britische Skandalrocker Pete Doherty muss für dreieinhalb Monate ins Gefängnis, weil er trotz seiner Bewährungsstrafe Drogen genommen hat. Ein Gericht in London habe ihn zu 14 Wochen Haft verurteilt, nachdem er gegen die Bewährungsauflagen verstoßen habe, teilte Dohertys Plattenfirma Parlophone Records am Dienstag mit.

Der 29 Jahre alte Sänger der Band Babyshambles stand seit Anfang 2005 mehrmals wegen Drogenbesitzes oder -missbrauchs vor Gericht. Dabei wurde ihm auch immer wieder eine Haftstrafe angedroht. Der Ex-Freund von Topmodel Kate Moss hat seine Drogensucht des öfteren für das Scheitern der Beziehung verantwortlich gemacht. Ein Sprecher des Gerichts in London sagte der Online-Ausgabe der Musikzeitschrift «NME», Doherty sei unter anderem nicht rechtzeitig vor Gericht erschienen und habe «verschiedene Drogen» konsumiert, obwohl ihm das verboten worden war. Ein Sprecher Dohertys betonte, der Sänger erwäge, Berufung einzulegen. Doherty hatte im Oktober eine Bewährungsstrafe wegen Drogenbesitzes und verschiedener Verkehrsdelikte bekommen. Demnach sollte er regelmäßig vor Gericht erscheinen und einen Entzug machen.

Wegen der Haft wird Doherty mehreren Konzerten nicht spielen können: Ein großer Solo-Auftritt am 26. April in der Londoner Royal Albert Hall wurde verschoben, die Tickets seien für den neuen Termin gültig, erklärte die Plattenfirma. «Peter hat sich sehr auf die Show gefreut und will sich bei allen Fans aufrichtig entschuldigen», hieß es. Vom 27. bis 29. Juni sollte der Rocker zudem beim berühmten Glastonbury-Festival auftreten. (dpa)

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