Doherty von Vermieter vor die Tür gesetzt

Er sitzt im Knast, ist hoch verschuldet und nun auch noch das: Sechs Monate nach dem Einzug hat Pete Doherty sein Anwesen offenbar völlig verwüstet. Der Vermieter des Musikers hat nun die Konsequenzen gezogen.
Wenn Pete Doherty in wenigen Wochen aus dem Wormwood Scrubs-Gefängnis entlassen wird, muss er sich wohl erstmal nach einer neuen Bleibe umschauen. Wie die britische Zeitung «Mirror» berichtet, ist der Sänger nach nur sechs Monaten aus seiner Villa in der Grafschaft Wiltshire geworfen worden. Bei einer Stipvisite habe der Vermieter das Neun-Zimmer-Anwesen in grauenvollem Zustand vorgefunden. Die bestialisch stinkenden Räume, durch die Dohertys neun verwahrloste Katzen streunten, waren angeblich vollkommen verwüstet, die kostbaren Vorhänge heruntergerissen und alles mit Blut und Katzenkot beschmiert.
«Ich würde ihn nicht waschen. Das wäre zu viel verlangt»
«Pete ist obdachlos, pleite und schuldet seinen Dealern Tausende Pfund. Er hat diesen Ort völlig zerstört, überall hingekritzelt. Das ist einfach erbärmlich», zitierte das Blatt einen anonymen «Freund» des Babyshambles-Sängers. «Niemand, der bei Verstand ist, wird ihm nun mehr Eigentum vermieten.» Einer hält jedoch trotz immer neuer Eskapaden zu dem 28-Jährigen. Stefano Passantino, der Gründer des Online-Versands «Lastseason.com», hat mit dem «Pete Doherty Welfare Fund» einen Unterstützungsfond ins Leben gerufen, der dem Sänger nach der Haft den Einstieg in den Alltag erleichtern soll. Passantino hatte dem hoch verschuldeten Musiker einst 5000 Pfund für ein Fotoshooting für seine Mode-Website angeboten. Da Dohertys Manager für die Modeldienste stolze 30.000 Pfund verlangten, kam es jedoch nie zu einer Zusammenarbeit.
Über seine Beziehung zu dem drogengebeutelten Sänger sagte Passantino: «Ich bin ein großer Fan, der diesem begabten Kerl jede Chance geben will, wieder auf die Beine zu kommen. Ich will Pete auftreten und neues Material schreiben sehen.» Er wolle Doherty helfen, alles Negative hinter sich zu lassen. «Ich würde ihm einen Job geben, ihn durchfüttern und einkleiden - aber ich würde ihn nicht waschen. Das wäre zu viel verlangt.»
Weil Doherty seine Bewährungsauflagen nicht eingehalten hatte, war er Anfang April zu dreieinhalb Monaten Haft verurteilt worden. Vor wenigen Tagen musste er in Einzelhaft verlegt werden, da Mitgefangene ihn angeblich bedroht hatten. (nz)