Die Verrückten aus der Türkenstraße

Das „Meschugge 54“, eine Mischung aus Klamottenladen und Café, feiert seinen Start. Zur Eröffnungsfeier von „Meschugge 54“ in der Türkenstraße 54 waren sie dann auch alle da, die Promis.
Wieder was gelernt: Das Wort „meschugge“ kommt aus dem Jiddischen und bedeutet so viel wie „verrückt sein“. Ein bisschen verrückt ist es auch, das Konzept von Tanja Brock, Melanie Schütze, Verena Brock und Jasmin Wisniewski. Wo man sich sonst zwischen Café, Fashion-Store oder Galerie entscheidet, eröffnen die vier Damen einfach einen Laden, in dem man alles findet.
Klar, das wollte sich die Münchner Prominenz nicht entgehen lassen. Zur Eröffnungsfeier von „Meschugge 54“ in der Türkenstraße 54 waren sie dann auch alle da. Zwischen Designer-Mode aus Berlin und Bildern des Künstlers Jarek Piotrowski klirrten die Proseccogläser und alle busselten sich artig links und rechts.
Freaky chic
Passend zum Ladenkonzept hatten die vier Jungunternehmerinnen den Dresscode „freaky chic“ ausgerufen. Ex-P1-Spaßbremse Damir Fister gab sich damit sichtlich Mühe: mit pinker Federboa mimte er die Monroe.
Call-In-Moderatorin Tina Kaiser blieb lieber beim Altbewährten und kam „pretty in black“. Sehr zur Freude von Erkan-Darsteller John Friedmann, der sich ebenfalls in klassisch schwarz gleich fototauglich neben der schönen Blonden postierte.
Weiterbusserln bitte
Nur eine wirkte etwas scheu: Verena Kerth, wieder einmal ohne Oliver Kahn, plauderte lieber mit einer Freundin statt in die Kameras zu lächeln. Aber das tat der Partystimmung keinen Abbruch. Munter und gesellig wurden Nummern getauscht, viele weitere Gläser geleert und das Fashion-Arsenal aus der Hauptstadt bestaunt.
„Verrückt“ war irgendwie keiner. Aber das macht ja auch nichts. Denn: So lange sich alle lieb haben und brav weiterbusseln, so lange können sich die Veranstalterinnen beruhigt zurücklehnen.
„Meschugge“ schaut man sich ja lieber an, als es selbst zu sein.
Michèle Loetzner