Die Sachertorte: So beliebt ist sie bei den Stars

Die Sachertorte ist weltbekannt. Doch schmeckt sie auch wirklich allen so gut? Anlässlich der Verfilmung der Geschichte des Sacher Hotels - "Das Sacher. In bester Gesellschaft" - hat spot on news bei drei beteiligten Filmschaffenden nachgefragt, wie sie es mit dieser Schoko-Marillen-Torte so halten.
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Die Sachertorte ist weltbekannt. Doch schmeckt sie auch wirklich allen so gut? Anlässlich der Verfilmung der Geschichte des Sacher Hotels - "Das Sacher. In bester Gesellschaft" - hat spot on news bei drei beteiligten Filmschaffenden nachgefragt, wie sie es mit dieser Schoko-Marillen-Torte so halten.

Für die schlanke Linie ist sie Gift und dennoch schwören sogar Schauspielerinnen auf die Süßigkeit aus dem Wiener Grand Hotel, dessen Geschichte am Montag und Mittwoch im TV-Zweiteiler "Das Sacher. In bester Gesellschaft" (16./18.1., 20.15 Uhr, ZDF) zu sehen sein wird. Produzent Oliver Berben und die Schauspielerinnen Josefine Preuß und Nina Proll haben in Interviews verraten, wie sie zu der Schoko-Marillen-Torte, weltberühmt als Sachertorte, stehen:

"Das Original Sacher-Backbuch: Lieblingsrezepte aus dem Hause Sacher" können Sie hier bestellen

Der Münchner

Oliver Berben (45, "Das Adlon. Eine Familiensaga"), Münchner Produzent und frisch gekürter Vorstand der Constantin Film, mag die Sachertorte gern, wie er sagt: "Vor allem diese kleinen viereckigen Varianten mit Schokoladensauce drüber; die sind noch besser", lautet sein Tipp.

Die Wienerin

Und was hält die waschechte Wienerin davon? "Die Sachertorte esse ich sehr gern", sagt Schauspielerin Nina Proll (43, "Vorstadtweiber"). Sie sei aber ohnehin ein großer Süßspeisen-Fan und mache die Sachertorte auch sehr gerne selbst. "Die eigenen schmecken irgendwie noch besser, finde ich, weil in der Original-Torte zu wenig Butter ist - und die von meiner Oma schmeckt natürlich nochmal besser", weist sie sich als echte Expertin aus.

Die Berlinerin

Ein bisschen differenzierter sieht es Schauspielerin Josefine Preuß (30, "Türkisch für Anfänger"). Zwar mag sie die Sachertorte auch, "aber ein Stück reicht", wie die zierliche Berlinerin zugibt. "Die ersten Bissen sind grandios, dann wird's langsam trocken und die letzten spült man mit einer Melange [Milchkaffee] runter." Und dann reiche es auch wieder für ein paar Monate, denn "das ist schon eine Wucht".

Als Geschenk sei die Sachertorte aber perfekt, findet Preuß dennoch. "Im Sacher-Café kann man ja auch Törtchen in verschiedenen Größen kaufen. Immer wenn ich in Wien bin, bringe ich meiner Familie und meinen Freunden Sachertorte mit." Ihre eigenen Lieblingskuchen sind übrigens Apfeltarte und Russischer Zupfkuchen - "aber eigentlich esse ich lieber Herzhaftes".

 

Fast das Originalrezept

 

Das Originalrezept der Sachertorte ist streng geheim. In dem kurz vor Weihnachten erschienenen Buch "Das Original Sacher-Backbuch: Lieblingsrezepte aus dem Hause Sacher" (Gräfe und Unzer, 24,99 Euro) gibt es neben vielen anderen Köstlichkeiten dennoch "eine Annäherung an die Originalrezeptur", wie es heißt:

So sieht es aus, "Das Original Sacher-Backbuch: Lieblingsrezepte aus dem Hause Sacher" Foto:Gräfe und Unzer

Die Zutaten

Für den Schokoladenkuchen: 130 g Zartbitterkuvertüre (mind. 55 % Kakaogehalt), 1 Vanilleschote, 150 g weiche Butter, 100 g Staubzucker, 6 Eier, 100 g feiner Zucker und 140 g Weizenmehl (Type 405). Außerdem: Fett und Mehl für die Form, 200 g Marillenmarmelade (am besten aus der Wachau), 200 g feiner Zucker, 150 g Zartbitterkuvertüre (mind. 55 % Kakaogehalt) und Schlagsahne zum Garnieren. Für 1 Springform (24 cm Durchmesser). Backzeit: etwa 1 Std. 5 Min.

Die Zubereitung

Den Backofen auf 170 °C vorheizen. Den Boden der Form mit Backpapier auslegen, den Rand fetten und mit etwas Mehl bestäuben. Für den Schokoladenkuchen die Kuvertüre über dem warmen Wasserbad zerlassen, kurz abkühlen lassen. Die Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark herauskratzen. Die weiche Butter mit dem Staubzucker und dem Vanillemark mit den Quirlen des Handrührgeräts schaumig rühren.

Die Eier trennen. Die Eidotter einzeln unter die Buttermasse rühren. Dann die zerlassene Kuvertüre nach und nach untermischen. Die Eiklar mit dem feinen Zucker steif schlagen und den Eischnee auf die Masse setzen. Das Mehl darübersieben und alles unterheben. Die Masse in die Form füllen, verstreichen und im Ofen (Mitte) zuerst 10-15 Minuten bei fingerbreit geöffneter Backofentür backen. Anschließend den Ofen schließen und den Kuchen in etwa 50 Minuten fertig backen. Der Kuchen ist fertig, wenn er auf Fingerdruck leicht nachgibt.

Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und vorsichtig auf ein mit Backpapier belegtes Kuchengitter stürzen; etwa 20 Minuten abkühlen lassen. Erst dann das Backpapier abziehen, den Kuchen wenden und auf dem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen. Den Kuchen waagerecht halbieren. Die Marmelade erwärmen und glattrühren. Beide Tortenböden damit auf der Oberseite bestreichen und aufeinandersetzen. Den Rand rundherum ebenfalls mit Marmelade bestreichen.

Für die Glasur den feinen Zucker mit 125 ml Wasser in einem Topf etwa 5 Minuten sprudelnd kochen. Den Läuterzucker vom Herd nehmen und kurz abkühlen lassen. Die Kuvertüre grob hacken, nach und nach dazugeben und alles zu einer dick flüssigen Glasur verrühren. Die Glasur lauwarm auf einmal über die Tortenoberfläche gießen und mit einer Palette zügig verstreichen. Die Glasur einige Stunden fest werden lassen und dann die Sachertorte mit Schlagsahne garniert servieren... Fast wie das Original!

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