Die Paff-Party in der Raucher-Lounge
Normalerweise müssen sie draußen bleiben. Aber beim Zigarren-Fest sind sie die Stars: Die Raucher feiern ihre Lust
Die Zeiten für Raucher sind hart. Bei Wind und Wetter werden sie nach draußen verbannt – oder müssen sich an Markierungen halten, wo sie ausnahmsweise noch qualmen dürfen.
Paff! Jetzt schlagen die Raucher zurück.
Am Montagabend im Mandarin Oriental sind sie ausdrücklich erwünscht – bei der „Cigar Night“ in der Raucher-Lounge.
Und seltsamerweise ist es gar nicht so neblig und stinkig wie vermutet. In glamourös-gemütlicher Atmosphäre lädt der Parade-Kalifornier und Zigarren-Guru Daniel Marshall zum Kennenlernen seiner neuen Kreation „Golden Torpedo“, die mit 24 Karat reinstem florentinischen Blattgold umhüllt ist.
Der Amerikaner ist berühmt für seine Humidore und Zigarren, beliefert Hollywood-Stars wie Arnold Schwarzenegger, Sylvester Stallone, Al Pacino und John Travolta.
Aber: Wird man als Raucher in Amerika nicht geteert und gefedert?
Marshall schmunzelt, zieht genüsslich an seiner Gold-Zigarre und sagt: „Ach was! So schlimm ist es gar nicht. Selbst in Amerika werden Raucher-Lounges immer populärer. Eine Zigarre kann man ja auch nicht in fünf Minuten vor einem Restaurant rauchen.“
Er selbst hat noch nie eine Zigarette gepafft, aber die Zigarren haben es ihm angetan: „Ich rauche wirklich mit Genuss. Das können fünf Stück am Tag sein – dann rauche ich einen Monat mal gar nicht. Es kommt immer auf die Stimmung an.“
Die Stimmung im Mandarin ist wie auf einer Party bei Freunden, wenn sich alle Gäste auf dem Balkon treffen, um zu rauchen. Sogar Frauen wie Moderatorin Alexandra Polzin und Künstlerin Judith Grote probieren die goldige Zigarre aus.
Marshall bestätigt den Trend: „Immer mehr Frauen rauchen Zigarren. Es hat ja auch etwas sehr Sinnliches.“