Die Kälte einfach wegmeditieren

Heiße Zitrone, Strom und Japan-Reisen: Was die Münchner Promis alles tun, um der winterlichen Depression zu entkommen.
Es schneit, ein kalter Wind pfeift, der Himmel ist verdunkelt. Wenn es draußen so richtig eklig zugeht, wenn die Münchner reihenweise in die Winter-Depression verfallen – dann setzt sich Althippie Rainer Langhans in seiner Wohnung auf den Boden. Und meditiert.
Denn das ist sein persönliches Rezept gegen den Dunkelheits-Blues. „Ich versuche, eine Stunde am Stück zu meditieren – dann vergesse ich das schlechte Wetter.“ Und wenn es sich ausmeditiert hat oder wenn er keine Zeit hat, weil er unterwegs ist, dann hat er auch einen Ersatz: „Viel mit anderen Menschen sprechen – auch das hilft gegen die Depression.“
Jeder hat so sein eigenes Rezept gegen Schlecht-Wetter-Laune. Modedesigner Daniel Fendler setzt auf Glückshormone in Schokoladenform: „Ich greife gern mal zu einer Packung Lebkuchen. Danach geht’s weiter!“ Dazu noch eine Überdosis Vitamin C in Form einer heißen Zitrone und schon schaut der Himmel nicht mehr so düster aus.
"Rauchen und Trinken"
Barkeeper Charles Schumann hingegen hat eine andere „Medizin“ gefunden: „Rauchen und Trinken – alles was ich erwische, Whisky zum Beispiel.“ Eine Nachahmungsempfehlung können wir leider nur sehr bedingt aussprechen.
Bedenkenlos dagegen das Rezept von Doreen Dietel. Die Schauspielerin schwitzt sich den Winter-Blues mit Sport weg: „Ich gehe gern ins Fitnesscenter und laufe dort. Außerdem gibt’s da ein tolles Gerät, das Strom durch den Körper schickt. Wenn ich müde und schlecht gelaunt bin, gehe ich einfach zwanzig Minuten da dran und bin danach wieder glücklich.“ Sportlich mag es auch Schauspieler Ralf Bauer: „Rudern, Schwimmen, ab und zu in die Sauna – und dazu heiß-kalte Wechselbäder. Das hilft.“ Für ihn hat der Winter sowieso positive Seiten: „Ich freue mich aufs Skifahren am Arlberg – da hat die Depression keine Chance!“
Und was macht eigentlich Michi Käfer? Der konnte uns sein persönliches Wohlfühlrezept leider nicht verraten – er ist in Japan und nicht erreichbar. Vielleicht ist das sein Wohlfühlrezept? Kalt ist es dort zwar auch – aber immerhin ein paar Grad wärmer als bei uns.
Kasanobu Serdarov