Die irre Show der Daniela Katzenberger

Theresienwiese, 18.10 Uhr im Hippodrom, das Dekolletee sitzt – ansonsten herrscht Ausnahmezustand. Brangelina, Madonna und wie sie alle heißen, sind nix dagegen.
von  Abendzeitung
Zum Anknabbern: Die Trash- und TV-Blondine Daniela Katzenberger weiß, was alle sehen wollen.
Zum Anknabbern: Die Trash- und TV-Blondine Daniela Katzenberger weiß, was alle sehen wollen. © dpa

MÜNCHEN - Theresienwiese, 18.10 Uhr im Hippodrom, das Dekolletee sitzt – ansonsten herrscht Ausnahmezustand. Brangelina, Madonna und wie sie alle heißen, sind nix dagegen.

Eine sehr, sehr blonde Frau namens Daniela Katzenberger ist der Grund, warum alle so ausflippen. Zwischen Dutzenden Fotografen kämpft sich die Trash- und TV-Blondine durchs Zelt. Tausende Gäste schreien, als sie ihr „Wie werde ich durch nichts bekannt?“-Idol sehen, kreischen, jubeln. Aus Sicherheitsgründen muss die Dirndl-Katze das Zelt nochmal verlassen. Zehn Minuten später der zweite Besuch. Ihr Arbeitgeber, der Telefon-Verbindungsdienst 118000, hält sich mit Werbe-Kram zurück und somit an die Feier-Anweisungen. Medien-Phänomen Katzenberger darf also bleiben und schafft es auch irgendwann zu ihrem Tisch mitten im Zelt, damit sie auch ja alle sehen können.

Jetzt geht die tierisch schräge Katze-Show weiter: Huch, sie isst ein Radieserl! Wieder riesiger Jubel. Dann drückt sie am Dekolletee herum, zieht sich die vor Lipgloss triefenden Lippen nochmal fett nach, wieder Applaus. Was für ein Irrinn!

Junge Fans wollen Fotos, schreien: „Ich liebe Dich! Du bist so arschcool!“ Ein Typ gibt ihr 20 Euro, damit sie ihm ein Autogramm schreibt. Ich zähle zu den handverlesenen Gästen dieser Frau, die da so plötzlich aus dem TV-Nichts aufgetaucht ist. Ich frage also Daniela Katzenberger: Wieso dieser Hype?

Sie schlägt ihre Kunstwimpern nach oben und sagt: „Keine Ahnung. Schon beängstigend, gell? Ich hab noch gar nix geleistet und trotzdem sind hier so viele Menschen, die was wollen. Vielleicht sag ich immer das, was ich denke.“

Was denkt sie denn so?

„Naja, dass ich es toll finde, auf der Wiesn zu sein. Hier darf man seine Knödel richtig zeigen.“ Danke, keine weiteren Fragen.

Kimberly Hoppe

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