Die Damen-Wiesn der Regine Sixt: Furchtlose Frauen feiern
Zu Regine Sixts Damen-Wiesn kommen 700 Promi-Ladys, obwohl sie streng kontrolliert werden und auch etwas Angst haben. Film-StarUschi Glas: „Es ist ein beängstigendes Gefühl“
Bella Bavaria(s). . .
Es ist die testosteronfreieste Zone der gesamten Theresienwiese: Wenn Mietwagen-Königin Regine Sixt zur 20. Damen-Wiesn ins Hippodrom lädt, kommen – Achtung, Herrschaften! – 700 Frauen zusammen.
Das endet nicht etwa im Ober-Zicken-Chaos, sondern ist eines der lautesten und lustigsten Events. Alexandra Oetker: „Ohne Männer reden Frauen ganz anders, intimer.“
Die Talk- und Tuschel-Themen bewegen sich nicht zwischen Schuhsammlungen und Shopping-Stories.
Diesmal gab es einen ernsten Gesprächs-Mittelpunkt der Mädels (von 15 bis 95): die Terror-Angst.
Noch nie zuvor wurde die Wiesn so drastisch abgeriegelt (siehe S. 7, 8) wenige Stunden vor der Damen-Wiesn.
Jede Promi-Frau, die zu Sixt wollte, musste sich zwei bis vier Mal kontrollieren und teilweise noch abtasten lassen.
„Leibesvisitation hätte ich bei dem einen hübschen Polizisten auch gern gemacht“, scherzte eine Society-Lady.
Uschi Glas, langjährige Wiesn-Gängerin, war durch die strengen Sicherheitsvorkehrungen verunsichert.
Der AZ sagte sie: „Es ist ein trauriges und beängstigendes Gefühl, all das zu sehen. Da hat man schon ein bisserl Angst, wenn alles so schlimm abgeschirmt werden muss. Es ist unangenehm und gibt einem wirklich zu denken.“
Mode-Designerin Susanne Wiebe, die kontrolliert wurde, stimmte zu: „Ich musste schlucken, als ich das sah. Ich habe jetzt etwas Angst.“
Aus Respekt vor der Gastgeberin hatten viele nicht abgesagt, obwohl sie sich etwas füchteten. Dennoch: Nach den ersten Schlücken Weißwein tauten die Promis auf, lauschten der launigen Sixt-Rede, jubelten kollektiv Wahl-Gewinner Guido Westerwelle zu („Applaus für meinen liebevollen Guido“, so Sixt) – und schunkelten heiter weiter.
Karin Stoiber: „Als Optimistin versuche ich, mir keine Sorgen zu machen.“
Top-Ärztin Marion Kiechle: „Ich habe keine Angst und mache mich nicht verrückt.“
TV-Sonnenschein Sonya Kraus hatte andere Probleme: „Ich wollte mich nicht als Saupreißin blamieren. Deshalb hatte ich zwei Männer, die mich angezogen haben.“
Die Spenden der Damen-Wiesn fließen an die Regine Sixt Kinderhilfe (Motto: „Tränchen trocknen“). Angst hat die Gastgeberin selbst nicht: „Wer es schafft, dass 700 Frauen fröhlich sind, hat keine Angst.“ Kimberly Hoppe