Die Ankunft der vier Superheldinnen
„Sex And The City“ - Premiere in Berlin: So eine gigantische Party hat es in Deutschland noch nie gegeben. Und dabei hatte Sarah Jessica Parker noch behauptet: „Ich kann in Highheels keinen Marathon mehr laufen.“
Hey Ladys, liebe Mädels – juhu, es ist so weit! Endlich! Das furchtbare Warten hat ein Ende! Vier Frauen schwebten jetzt in Berlin über den 200 Meter langen rosa Teppich vorm Sony Center. Im Gepäck: Glamour, Gaudi, 60 Sicherheitsleute, zehn Limousinen, kiloweise Haute Couture und, ach ja, die Gänsehaut-Gewissheit, dass das Serien-Leben weitergeht – nach vier Jahren als „Sex And The City“-Kinofilm (Start: 29. Mai).
Ausnahmezustand in Berlin
Tausende Fans bejubelten ihre vier Superheldinnen: Sarah Jessica Parker (43, in Versace und Roger-Vivier-Schuhen), Kim Cattrall (50, in Vivienne Westwood und Jimmy-Choo-Stöckeln), Kristin Davis (43, in Oscar de la Renta und Christian-Louboutin-Highheels) und Cynthia Nixon (42, in Roberto Cavalli, Schuhe von Dolce & Gabbana) sorgten für stundenlange Kreisch-Konzerte und den absoluten Ausnahmezustand. So eine gigantische Party, pardon Premiere, hat es in Deutschland noch nie gegeben – versext in the City!
Regisseur und Drehbuchautor Michael Patrick King scherzte: „Die vier Frauen sind die vier großen Liebe im Leben einer Frau. Ich wusste, dass ich mal zum Sex nach Berlin komme, aber dass gleich so viele Leute dabei sind…“
Guten Obend
Damit auch wirklich jede(r) was von den US-Stars hatte, begrüßten Carrie & Co die Fans von einem Balkon aus. „Guten Obend“, rief Haupt-Darling Sarah Jessica Parker (Film-Gage: 15 Millionen Dollar, Film-Outfits: 81). Kim „Samantha“ Cattrall kniff Cynthia spontan in den Po und Kristin Davis lächelte ein bisschen scheu wie ihre Filmfigur Charlotte.
Wie viel „Sex And The City“ steckt in dem Quartett?
Kim Cattrall: „Auch in den vier Jahren Pause war Samantha immer bei mir. Sie ist meine Seele. Sie hat Spaß und ist unerhört selbstbewusst. Ich werde sie immer lieben.“ Cynthia „Miranda“ Nixon, die ihre Lebensgefährtin Christine Marinoni mitgebracht hatte, erklärte drehbuchreif: „Der Sex wird mit dem Alter besser.“ Und Sarah Jessica Parker dementierte Zicken-Gerüchte: „Im Film sind wir vier die besten Freundinnen. Zusammen sind wir die perfekte Frau. Im echten Leben sind wir wie Schwestern.“ So fühlten sich auch die Promi-Fans. Ob Hannah Herzsprung, Eva Padberg oder Anna Maria Mühe – jeder weibliche Gast outete sich als „allergrößter Fan“. Sogar Oscar-Preisträger Volker Schlöndorff ließ sich die sexy Sause nicht entgehen, beobachtete das Spektakel mit einem Dauer-Grinsen. Alexandra Neldel erkannte den hübschesten Nebeneffekt der Premiere: „Ich habe noch nie so viele schicke Menschen auf einem Haufen gesehen.“ Und tatsächlich, die Masse sah wie für den Film gecastet aus. 100 Prozent Style, Schmuck, Stöckel-Schuhe und Strahle-Menschen.
Schöner feiern
Schöner feiern – hieß es dann auch im Quartier 206, eine Art Fünf Höfe in Berlin Mitte. Im Shopping-Paradies zelebrierten 1200 Gäste den 135-Minuten-Film, tranken Schampus und bunte Carrie-Cocktails, tanzten zur Live-Musik, schlürften Austern und konnten selbst nach Mitternacht noch Manolos und mehr kaufen. Denn alle Geschäfte hatten nonstop geöffnet. Für die männlichen Gäste wurde es der Kreditkarten-Albtraum, für Carrie und ihre Mädels wäre es der wahr gewordene Serien-Traum gewesen. Doch die Stars schwänzten ihre Party. Warum? „Wir sind alle älter geworden“, hatte Sarah Jessica Parker vorab kokettiert. „Ich kann in Highheels keinen Marathon mehr laufen.“ Also lieber ab in die Heia als ab an den Tresen. Trotz der Abwesenheit waren Carrie, Samantha, Miranda und Charlotte aber omnipräsent – nicht nur in Form der Drinks. Die Promis feierten den Film, flirteten wilder als Samantha und tranken auf ihre Lieblinge. Talk-Thema Nr. 1: Carrie und Mr. Big. Ohne zuviel verraten zu wollen. Ob Hochzeit oder Tod, ob Happy oder End, liebe Fans, vergesst jedes Gerücht, dass herumkursiert. Der Film ist ganz anders, eines ist er gewiss: fabelhaft. Um Carrie zu zitieren: „Freundschaft kommt nie aus der Mode.“
Kimberly Hoppe
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