Diane von Fürstenberg: Zehn Dinge, die Sie noch nicht wussten

Eins ist klar: Diane von Fürstenberg ist die wohl verführerischste 70-Jährige der Modewelt. Doch die Designerin hat auch unbekanntere Facetten. Welche das sind, erfahren Sie hier.
von  (sas/spot)

Eins ist klar: Diane von Fürstenberg ist die wohl verführerischste 70-Jährige der Modewelt. Doch die Designerin hat auch unbekanntere Facetten. Welche das sind, erfahren Sie hier.

Elegant, klassisch und gleichzeitig extrem verführerisch - so kann man nicht nur Diane von Fürstenbergs ikonisches Wrap Dress beschreiben, sondern auch die Designerin selbst. Am 31. Dezember feiert sie ihren 70. Geburtstag. Wie sie es vom belgischen Mädchen zum amerikanischen Mode-Superstar schaffte, welche Hürden sie dabei meistern musste und warum die Redensart "Nomen est Omen" wohl auf kaum jemanden besser zutrifft.

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1. Sie ist keine deutsche Adlige

Auch wenn ihr Name es vermuten lässt: Diane von Fürstenberg ist keine deutsche Adlige. Geboren wurde sie 1946 nämlich in Brüssel in eine jüdische Familie aus der Mittelschicht. Ihr Vater stammte aus Moldawien, ihre Mutter, eine Überlebende des Holocaust, aus Griechenland. Den Titel von Fürstenberg erhielt sie, als sie 1969 Egon von Fürstenberg das Jawort gab.

2. Ihre erste Ehe hielt nur kurz

Mit ihrem Ehemann zog Diane von Fürstenberg nach New York und war dort fester Teil der High Society. Kurz nach der Geburt ihres zweiten Kindes ließ das Glamour-Paar sich aber auch schon wieder scheiden - gerade einmal drei Jahre hielt die Ehe.

3. Ihr Spitzname war "The Huntress", die Jägerin

Diana ist in der römischen Mythologie die Göttin der Jagd. So gesehen machte Diane von Fürstenberg in jungen Jahren ihrem Namen alle Ehre oder wie es so schön heißt "nomen est omen": Nach ihrer Scheidung wurde sie "The Huntress", die Jägerin genannt. Weil sie nachts in den Clubs von New York auf Männerjagd ging. Auch heute macht sie kein Geheimnis daraus, dass sie die gleiche sexuelle Freiheit wie ein Mann wollte.

4. Ihr legendäres Wrap Dress schaffte es ins Museum

Von Herzogin Kate bis Kendall Jenner - das Wrap Dress ist seit über 40 Jahren ein absoluter Klassiker Foto:FashionStock.com/ Shutterstock.com

Kein Glück in der Liebe, dafür im Job: Zwar designte von Fürstenberg schon seit einiger Zeit Frauenkleidung, der absolute Durchbruch aber gelang ihr 1974 mit ihrem ikonischen Wickelkleid, dem Wrap Dress. Es wurde millionenfach verkauft und hat von Amy Winehouse bis Herzogin Kate etliche prominente Verehrerinnen gefunden. Tatsächlich beeinflusste das Wrap Dress die Mode so sehr, dass es im Metropolitain Museum of Arts ausgestellt wird.

Den Grund für den wahnsinnigen Erfolg erklärte die Designerin im Interview mit der "Zeit" selbst so: "Weil es sexy ist und gleichzeitig angezogen und Kraft ausstrahlt. Die Sorte Kleid, mit dem du den Mann verführst und seine Mama nichts dagegen hat."

5. Sie ging pleite

Trotz des kommerziellen Erfolgs, kam 1977 die unternehmerische Pleite. Diane von Fürstenbergs Firma musste Konkurs anmelden. Rückblickend sagte die Designerin dem "Süddeutsche Zeitung Magazin", dass sie damals eine miserable Geschäftsfrau gewesen sei: "Die Qualität und der Look der Produkte waren oft minderwertig. [...] Das Image meines Namens wurde trashy, und das ist in der Mode die Todsünde Nummer eins", lautet ihr ehrliches Resümee.

6. Sie war Verlegerin

1985 Umzug nach Paris. Obwohl die französische Hauptstadt für ihre Mode bekannt ist, verabschiedete sich von Fürstenberg erst einmal aus dem Fashionbusiness. Stattdessen gründete sie ihren eigenen Verlag namens Salvy.

7. Tele-Shopping brachte den Erfolg zurück

Mit ihrem neuen Label "DVF" kämpfte sich Diane von Fürstenberg zurück Foto:Nancy Kaszerman/ImageCollect

Anfang der Neunziger gab es das modische Comeback. Interessant: Die Jetset-Queen, die in elitären Kreisen verkehrte, meldete sich ausgerechnet im amerikanischen Teleshopping-Sender QVC zurück - mit Erfolg. 1997 gründete sie ihre Modefirma neu, ließ dabei das Ü weg und wurde zu Diane von Furstenberg. Mit einer Neuauflage ihres Wickelkleides war sie endgültig zurück im Fashion-Olymp.

8. Sie hatte Zungenkrebs

Dass sie eine echte Powerfrau ist, bewies Diane von Fürstenberg ihr ganzes Leben lang. Auch 1994 als sie an Zungenkrebs erkrankte und sich davon nicht unterkriegen ließ. Nach achtwöchiger Bestrahlung besiegte sie die Krankheit und fand etwas Gutes darin: "Wenn man mit 47 Jahren plötzlich in Todesgefahr ist, ändert sich die Perspektive aufs Leben", sagte sie. Statt sich über ihr Alter zu beklagen begriff sie dadurch, dass sie noch viel vor sich hatte.

9. Sie liebt ihre Falten

Diese Einstellung erklärt auch ihre Meinung zu Schönheits-OPs. Statt sich wie andere Promidamen unters Messer zu legen, hat sich von Fürstenberg mit ihrem Aussehen angefreundet und sieht Falten als Souvenirs. "Der Beweis, dass man überlebt hat. Deshalb sollte man jede einzelne willkommen heißen."

10. Ihr zweiter Mann musste lange warten

Diane von Fürstenberg ließ Ehemann Nummer zwei, Ben Diller, lange zappeln Foto:Joe Seer/ Shutterstock.com

2001 heiratete von Fürstenberg erneut. Der Medienunternehmer Ben Dillar wurde ihr zweiter Ehemann. Doch er musste lange auf seine Ehefrau warten: Ganze 26 Jahre ließ sie ihn nach eigener Aussage zappeln. Doch offenbar hat es sich gelohnt. Diane von Fürstenbergs Erfolgsrezept dafür: "Man muss den Respekt für einander wahren, sich Raum geben und alles sein lassen, was einen für Dritte erpressbar macht."

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