Der König und das Spiel mit den Damen

Hat er oder hat er nicht? Ganz Europa diskutiert über das Liebesleben von Carl Gustaf. Der Schwede wird mit einem angeblichen Sex-Video erpresst – und seine vermeintliche Geliebte packt aus.
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Carl Gustaf von Schweden.
dpa Carl Gustaf von Schweden.

Hat er oder hat er nicht? Ganz Europa diskutiert über das Liebesleben von Carl Gustaf. Der Schwede wird mit einem angeblichen Sex-Video erpresst – und seine vermeintliche Geliebte packt aus.

Carl, der Große — der große Schürzenjäger? Seit der Veröffentlichung des Skandalbuches „Der widerwillige Monarch“ über König Carl Gustaf (64) am 4. November steht Schweden Kopf. Der Grund: Das royale Staatsoberhaupt soll sich in der Vergangenheit gegenüber zahlreichen Affären so gar nicht widerwillig — sondern ziemlich willig gezeigt haben.

Das Buch enthüllt, wie der König jahrelang seine schöne Frau, Königin Silvia (66), betrogen hat. Besonders schlüpfrig ist der Ort oder oder besser das Etablissement seiner Amour fou: Der „Club Power“ in Stockholm, in dem Carl Gustaf mit zwei Kumpels jeden Montag Schäferstündchen gehalten haben soll, wird mit der Mafiaszene in Verbindung gebracht. Der Besitzer, ein gewisser Mille Marcovic, ist eine bekannte Unterweltgröße. Und droht jetzt mit der Veröffentlichung eines Sex-Videos, dass den König in eindeutiger Pose mit einer seiner Mätressen zeigen soll.

Doch das ist noch lange nicht alles. Skandalautor Thomas Sjöberg (52) beschreibt in seinem Buch weitere zahlreiche Affären und Sexpartys von Carl Gustaf. Der Beschuldigte meldete sich vergangene Woche persönlich zu Wort, nachdem er von keiner Frauen-, sondern von einer Elchjagd kam. Über Jagd auf Tiere regt man sich in Schweden offenbar weniger auf. Aber zurück zu Carl Gustaf: Noch im Jagddress und mit Dreck am Stiefel sagte der Monarch über die Enthüllungen: „Das, was passiert ist, ist lange her. Ich habe mit der Königin darüber gesprochen. Wir sind uns einig, nicht mehr in der Vergangenheit zu kramen.“

Ganz anders eine alte „Bekannte“ von Carl Gustaf, Camilla Henemark (46). Die in Schweden beliebte Sängerin („Army of Lovers“) spricht gerne über alte Zeiten, wie zum Beispiel ihre Liaison mit King Carl, die 2002 zu Ende ging. „Ich war verliebt“, sagte Henemark, die jetzt auch ein Buch veröffentlichen will, der schwedischen Zeitung „Expressen“. „Vollständig hirnverbrannt eigentlich. Er sieht so gut aus. Er ist so süß. Das ist Teil seiner natürlichen Ausstrahlung.“

Fest steht: Ganz Schweden diskutiert über Carl, stündlich kommen mehr Details ans Licht. Nur um eine Frau wurde es in den letzten Tagen still. Königin Silvia versteckt sich derzeit hinter den schwedischen Gardinen ihres Palastes Drottningholm. Seit Tagen wurde sie nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen. Zeitschriften in Schweden titeln „Arme Silvia“, und „Der Königin geht es schlecht“. Von ihr persönlich: kein Kommentar.

Ob der Skandal ihre Ehe oder womöglich sie selbst zerstören wird? Unwahrscheinlich. Die Königin hat in der Vergangenheit schon so manche Krise ihrer Familie überwunden. Da war die Magersucht ihrer älteren Tochter, Kronprinzessin Victoria (33). Dann der Skandal um die Nacktfotos der neuen Freundin ihres Sohnes, Prinz Carl Philip (31). Und zu guter letzt die Entlobung von Tochter Madeleine (28), nachdem deren Verlobter fremdgegangen war.

Madeleine wird ihre Mutter jetzt trösten. Gemeinsames Leid verbindet. Dann kann die Königin vielleicht bald wieder zur Normalität zurückkehren. Und das bedeutet im Königshaus: So tun, als wäre nichts gewesen. Jennifer Köllen

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