Demi Moore ist die "Schönste der Welt" - mit 62 Jahren
Eine besondere Ehre für Hollywoodstar Demi Moore (62): Das US-Magazin "People" kürt die Schauspielerin zur "Schönsten Frau der Welt". Auf der Titelseite prangt die Überschrift "World's Most Beautiful: Of Course It's Demi!" - eine Hommage an eine Frau, die schon lange als Schönheitsikone gilt, aber jetzt, in ihren 60ern, authentischer denn je wirkt.
Nach ihrer gefeierten Rolle in dem Horrorfilm "The Substance", in dem sie eine alternde Schauspielerin spielt, die verzweifelt nach ewiger Jugend strebt, enthält diese Auszeichnung eine besondere Ironie. Während Moore im Film mit den brutalen Konsequenzen des Jugendwahns kämpft, verkörpert sie im echten Leben einen ganz anderen Umgang mit dem Älterwerden.
Schönheit neu definiert
"In gewisser Weise ist Schönheit einfach da", erklärt Moore im Interview zur Auszeichnung. "Man kann eine Blume betrachten und ihre Schönheit sehen. Auf menschlicher Ebene geht es für mich um Authentizität und Positivität. Schönheit entsteht aus dem guten Gefühl, genau die zu sein, die man ist."
Diese Definition steht im starken Kontrast zu früheren Schönheitsidealen und sogar zu Moores eigener Vergangenheit. Die Schauspielerin, die sich früher extremen Fitnessroutinen unterzog, hat heute ein völlig neues Verhältnis zu ihrem Körper gefunden. "Ich habe mich selbst gequält", gibt sie zu. "Verrückte Dinge wie 26 Meilen von Malibu bis zu den Paramount Studios mit dem Fahrrad fahren. Nur weil mir mein Aussehen damals so wichtig war."
Sie habe inzwischen eine größere Wertschätzung für alles, was ihr Körper durchgemacht habe. "Das bedeutet nicht, dass ich manchmal nicht in den Spiegel schaue und denke: 'Oh Gott, ich sehe alt aus' oder 'Oh, mein Gesicht hängt' - das tue ich. Aber ich kann akzeptieren, dass ich heute da bin, wo ich bin."
Moores Karriere befindet sich aktuell auf einem neuen Höhepunkt. Für ihre Rolle in "The Substance" erhielt sie zuletzt unter anderem ihren ersten Golden Globe, den Screen Actors Guild Award und eine Oscar-Nominierung - Anerkennungen, die ihr schauspielerisches Talent würdigen, das lange im Schatten ihrer äußeren Erscheinung stand.
Eine Pionierin für Frauen jeder Generation
Moore war schon immer eine Pionierin, wenn es darum ging, gesellschaftliche Normen zu hinterfragen. Unvergessen bleibt ihr legendäres "Vanity Fair"-Cover von 1991, auf dem sie nackt und schwanger abgebildet war, oder ihre Rolle in "G.I. Jane", wo sie kraftvolle einarmige Liegestütze vorführte und ihre langen Haare abrasiert hatte. Jetzt, mit über 60, definiert sie erneut, was Schönheit bedeuten kann.
Ihre "People"-Auszeichnung ist daher mehr als nur eine Anerkennung ihres Aussehens. Sie ist eine Würdigung ihrer Reise zur Selbstakzeptanz und ihrer Bereitschaft, auch die schwierigen Aspekte des Alterns mit Würde anzunehmen.
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