David Reinisch - Geseifte Politik im BR

Ex-Soap-Darsteller David Reinisch versucht sich ab November als Moderator einer neuen Politik-Talkshow. Das vielversprechende Konzept erklärt er spot on news so: "Wir wollen ein bisschen wie die Simpsons sein."
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David Reinisch (r.) und Christian Helten
Simon Janik David Reinisch (r.) und Christian Helten

Politische Unterhaltung mal ganz anders: Beim neuen BR-Format "Meinungsfern." (Start 25. November) stehen die Vorzeichen gut, dass auch politikverdrossene Zuschauer dranbleiben. Und sei es nur wegen Moderator David Reinisch (31). In der Jugend nicht nur erfolgreicher FC Bayern-Kicker, sondern als Hauptdarsteller der ProSieben-Soaps "Abschlussklasse" und "Freunde, das Leben beginnt" einst ein gefeierter Teenie-Star.

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Zehn Jahre ist das her, jetzt meldet sich der einstige Teenie-Schwarm zurück. Als Talkmaster und Produzent von "Meinungsfern." in Personalunion. Gepaart mit seinem Fachwissen als promovierter Volkswirtschaftler und einer angeborenen Chuzpe will der 31-jährige Münchner die politische Talkshow-Landschaft aufmischen. "Nicht mit dem üblichen Meinungsbrei, sondern mit einer konkreten Haltung zu jedem Thema möchten wir eine politische Diskussionskultur schaffen", verrät er im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.

Konzept: Ein Politiker pro Sendung, der 45 Minuten lang neben Reinisch und seinem Sidekick, dem Journalisten Christian Helten, bestehen muss und gerne trinkfreudig sein darf. Getalkt wird nämlich in der Münchner Kultkneipe "Jennerwein", benannt nach dem bayerischen Wilderer Georg "Girgl" Jennerwein, seines Zeichens Symbolfigur für die Auflehnung gegen die Obrigkeit im 19. Jahrhundert.

"Wohl gewählter Symbolcharakter und genau die entspannte Tresen-Atmosphäre, die wir brauchen, um Klartext zu reden", so Gastgeber Reinisch, der auch sonst um keine schrägen Stilmittel verlegen ist: Angefangen von einer dreiminütigen Telenovela, über Trinkspielchen bis hin zum Klugscheißer, der von der Kloschüssel aus übers Tagesthema philosophiert. "Wir wollen ein bisschen wie die Simpsons sein: Unterhaltsam, anspruchsvoll und für jeden verständlich, in der Hoffnung, damit der allgemeinen Politikverdrossenheit entgegenzuwirken."

Oder mit den Worten seines als Barkeeper fungierenden Assistenten Christian Helten: "Politik ist wie ein öffentliches Klo: Überall zu finden, aber nie da, wenn man's braucht, jeder kann seinen Scheiß ablassen und irgendwie ist es immer dreckig." Man darf gespannt sein.

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