"Dauergrinserin" Klum hat zu viel "Bling-Bling"

"Topmodel"-Moderatorin Heidi Klum im Visier der großen alten Männer der Modebranche: Wolfgang Joop und Karl Lagerfeld erregen sich gemeinsam über das allgegenwärtige "Werbegirl", das so gar nicht exklusiv tun mag.
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Heidi Klum, die Frau mit den Bildern
ap Heidi Klum, die Frau mit den Bildern

BERLIN - "Topmodel"-Moderatorin Heidi Klum im Visier der großen alten Männer der Modebranche: Wolfgang Joop und Karl Lagerfeld erregen sich gemeinsam über das allgegenwärtige "Werbegirl", das so gar nicht exklusiv tun mag.

"Heidi Klum? Kenne ich nicht" - so provokant hatte sich Chanel-Designer Karl Lagerfeld bereits vor einiger Zeit über Model und Werbestar Heidi Klum geäußert. Mittlerweile hat Lagerfeld offenbar dazu gelernt, doch was er da sieht, scheint ihm immer noch nicht zu gefallen. Im Interview mit dem TV-Sender RTL lästerte Lagerfeld nun über die "Topmodel"-Moderatorin: "Sie ist mehr auf Bling-Bling, auf Glamour, als auf heutige Mode. Das ist zu sehr 'Victoria's Secret', das ist vielleicht nicht mein Geheimnis", so der Modemacher und legte, wie immer nicht ganz uneitel, noch nach: "In Deutschland ist sie sehr gegenwärtig, aber als Mannequin, als Model? Ich hab sie nie fotografiert, und ich hab sie nie in einer Schau gehabt.» Auch Lagerfelds Kollege Wolfgang Joop kühlte nun per Interview sein Mütchen an der erfolgreichen und daher allgegenwärtigen Geschäftsfrau: «Ein Topmodel ist sie nicht, sondern ein Werbegirl», sagte der 64-Jährige der «Bunten». «Wo in der High Fashion hat jemand dieses Dauergrinsen? Aber ohne Grinsen hat sie keinen schönen Mund», meinte Joop.

Klum sei auf ihre Art und Weise eine perfekte Mischung zwischen Deutschland und den USA. Mit der Haute Couture-Mode aber habe sie nichts zu tun und sie sei auch kein «Topmodel», wie es der Name ihrer ProSieben-Show möglicherweise suggeriere. zu tun. «Sie ist der Typus, der sich anpasst», so Joop. «Heidi Klum ist ein Musterbeispiel einer gewissen Perfektion, aber in der Mode suchen wir nicht den Mainstream, sondern das Einzigartige, das Individuelle.» Klum sei «der Durchschnitt in Perfektion bis hin zu den perfekt gefärbten Locken». Mit den Kandidatinnen von Klums derzeit laufender ProSieben-Show «Germany's next Topmodel» hat der Wunderkind-Macher denn auch wenig Mitleid. «Wenn's um Eitelkeit und das Versprechen von Popularität geht, nehmen diese Menschen alles auf sich: die größte Demütigung, den größten Schmerz, die größte Lächerlichkeit und tiefe Häme.» (nz/dpa)

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