Das sagt Ben Affleck auf Facebook

Weil Ben Affleck einen Ahnen, der Sklaven besaß, unter den Teppich kehren wollte, hagelte es Kritik. Nun erklärt der Mime seine Beweggründe auf Facebook.
(jic/spot) |
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Ben Affleck fand einen Schandfleck auf seinem Stammbaum
Richard Shotwell/Invision/AP Ben Affleck fand einen Schandfleck auf seinem Stammbaum

Los Angeles - Wer in der eigenen Familiengeschichte gräbt, findet nicht immer nur Positives. Das musste nun Hollywood-Star Ben Affleck (42, "Gone Girl") am eigenen Leib erfahren. Als die US-Dokuserie "Finding Your Roots" Skalvenhalter in seinem Familienstammbaum fand, ließ er diese Tatsache vertuschen. Durch einen E-Mail-Leak geriet die Geschichte vor wenigen Tagen an die Öffentlichkeit - und Affleck in die Kritik.

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Nun äußerte sich der Schauspieler erstmals selbst zu der Kontroverse. Auf Facebook erklärte er seine Gründe für die Geheimniskrämerei. "Ich wollte nicht, dass eine Fernsehsendung über meine Familie einen Menschen enthält, der Sklaven besaß. Es war mir peinlich. Nur der Gedanke daran hinterließ einen schlechten Geschmack in meinem Mund", schrieb Affleck.

 

Späte Einsicht

 

Nun hat er seine Meinung offenbar geändert. "Ich bedaure meine ursprüngliche Haltung, dass das Problem der Sklaverei nicht in der Geschichte enthalten sein sollte", heißt es weiter. "Wir verdienen weder Anerkennung noch Schuld für unsere Vorfahren." Affleck wehrte sich jedoch gegen den Vorwurf der Zensur. Er habe keine Bedingungen gestellt, sondern lediglich darum gebeten, dass dieser Aspekt aus der Sendung herausgehalten werde. Die Entscheidung sei bei dem Moderator Henry Louis Gates Jr. gelegen.

 

"Er ist ein Superstar. Was sollen wir tun?"

 

Die Geschichte wurde durch einen E-Mail-Austausch zwischen Gates jr. und dem US-Chef von Sony, Michael Lynton, im Rahmen des Sony-Hacks publik. Gates bittet Lynton darin um seinen Rat: "Zum ersten Mal hat einer unserer Gäste darum gebeten, etwas über einen seiner Vorfahren auszulassen - die Tatsache, dass er Sklaven besaß." Das sei noch nie vorgekommen. Doch: "Er ist ein Superstar. Was sollen wir tun?" Letztendlich wurde entschieden, den Sklavenhalter-Ahn nicht zu erwähnen.

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