Das Phänomen Roger Federer ist immer noch hungrig

Roger Federer prägt in den letzten Jahren den Tennis-Sport wie kaum ein anderer vor ihm. Auch mit 40 Jahren denkt er immer noch nicht ans Aufhören. Ein Blick auf das Phänomen "Roger Federer".
(kms/spot) |
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"One more year, one more year", skandierten seine Fans, als sich Roger Federer (40) mit einer eleganten Pirouette Anfang Juli 2021 aus Wimbledon verabschiedete. Gerade hatte der Pole Hubert Hurkacz (24) den Schweizer mit 3:6, 6:7 und 0:6 abgefrühstückt. Dabei war es jahrelang andersherum: Federer verleibte sich einen großen Turnier-Sieg nach dem anderen ein. Jetzt, mit 40 Jahren, scheint das Frühstücksbuffet geplündert - andere sind schneller, besser, jünger. War's das?

Wenige Profi-Sportler haben schon zu ihren aktiven Zeiten Legenden-Status. Roger Federer ist so ein Kandidat, einer, der ein Spiel und seinen Gegner lesen kann. Der Kroate Marin ?ili? (32) sagte einmal über seinen Rivalen: "Roger hat ein unglaubliches Auge." Der "Seher" in der Tenniswelt hat den Überblick und wird dafür von Kollegen und Fans gefeiert. Anders als Rafael "Rafa" Nadal (35) und Novak "Nole" Djokovi? (34) hat er nie wirklich einen ikonischen Spitznamen bekommen. Während der "Stier" Nadal auf Kraft und der "Djoker" Djokovi? auf Beweglichkeit setzen, galt Federer jahrelang als der spielerisch kompletteste Spieler auf der Tour und der technisch versierteste.

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Ist die Rekordjagd nun vorbei?

Denn die ehemalige Nummer eins der Welt ist immer für eine Überraschung gut. 2017 gewann Federer nach einer Beinverletzung in Melbourne und Wimbledon. 2018 wiederholte er den Triumph bei den Australian Open und wurde wenig später ältester Weltranglistenerste der Geschichte. Zusammen mit dem "Djoker" und "Rafa" teilt er sich einen Rekord: Alle drei Spieler haben jeweils 20 Grand-Slam-Siege auf dem Konto. Danach kommt lange nichts und schließlich der US-Amerikaner Pete Sampras (49) mit 14 Major-Siegen. Der Schweizer war der erste Spieler der Tennisgeschichte, der bei zehn Grand-Slam-Turnieren in Folge (Wimbledon 2005 bis zu den US Open 2007) das Finale erreichte. Besonders wohl fühlt sich Federer auf dem heiligen Rasen von Wimbledon, wo er acht Einzeltitel holte. Das wird nur getoppt vom Sandplatz-Spezialisten Nadal, der bei den French Open die Siegertrophäe bisher 13 Mal in die Luft stemmen durfte.

Roger Federer und seine vier Zwillinge

Neben all den sportlichen Erfolgen kann sich der Rekord-Mann auch im Privaten freuen. Denn nachdem er und Ehefrau Mirka (43) bereits 2009 Zwillinge bekamen (Myla Rose und Charlene Riva, 12), folgten 2014 mit Leo und Lenny (7) nochmal ein Doppelpack - ein "Wunder", wie der stolze Papa damals sagte. "Wenn man mit Zwillingen begonnen hat, ist danach nichts mehr schwer", befand Roger Federer einmal im Interview mit der "Neuen Luzerner Zeitung". Nun, wenn dem so ist, beendet das Geburtstagskind vielleicht bald die sportliche Durststrecke. Die nächste Gelegenheit bekommt er bei den US Open, wo neben Nadal und Djokovi? die Youngster Alexander Zverev (24) und Dominic Thiem (27) auf den Altmeister warten. Es ist angerichtet, Roger!

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