Das halten sie von der Dating-App Tinder

Sunrise Avenue sind derzeit mit einem Orchester auf Tour - als Support-Act hat die Band um Samu Haber ihren Landsmann Niila im Schlepptau. Im Interview sprachen sie über ihre gemeinsame Tour, Niilas Album "Gratitude" und Dating-Apps.
(mos/spot) |
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Finnenalarm: Sunrise Avenue sind derzeit mit einem Orchester auf Tour - als Support-Act hat die Band um Samu Haber ihren Landsmann Niila im Schlepptau. Im Interview sprachen die beiden Sänger über ihre gemeinsame Tour, Niilas Album "Gratitude" und Dating-Apps.

München - Sunrise Avenue ("Little Bit Love") mit einem Orchester auf der Bühne - der ein oder andere mag bei dem Gedanken skeptisch sein. Doch wenn die finnische Band um Samu Haber (39) die Tage mit dem Wonderland Orchestra auftritt, sind die Zweifel schnell verflogen. Und auch Habers Landsmann Niila (29, "Restless Heart") weiß als Support-Act zu überzeugen. Über die gemeinsame Tour und Niilas Platte "Gratitude" sprachen die beiden Musiker im Gespräch mit der Nachrichtenagentur spot on news.

Auf Clipfish sehen Sie das Video zum Sunrise-Avenue-Hit "Welcome to my Life"

 

Herr Haber, wie sind Sie auf die Idee gekommen, mit einem Orchester aufzutreten?

 

Samu Haber: Das war das Einzige, was wir zuvor noch nicht ausprobiert hatten. Wir wollten Elemente wie Gitarren, Hörner und Streichinstrumente miteinander vereinen. Und zu unserem Glück haben wir jetzt die Möglichkeit dazu.

 

Warum haben Sie sich gerade Niila als Support-Act ausgesucht?

 

Haber: Er und ich arbeiten schon seit rund sieben Jahren zusammen. Es ist einfach schön mit Menschen auf Tour zu gehen, mit denen man sich auch abseits der Bühne versteht. Außerdem kommt Niilas Musik nicht nur bei uns, sondern auch bei unserem Publikum gut an. Das hat sich schon in der Vergangenheit herauskristallisiert, als er die ersten Male mit uns unterwegs war.

 

Niila, Ihr Album heißt "Gratitude". Für was sind Sie dankbar?

 

Niila: "Danke" ist ein Wort, das jeder in seinem Wortschatz verfestigt haben sollte. Ich persönlich bin dankbar für mein Album - dass ich es nach so vielen Jahren endlich aufnehmen konnte.

 

In Ihren Songs geht es in erster Linie um die Liebe. Stellt sich die Frage: Wie wickelt eine Frau Sie um den Finger?

 

Niila: Da gibt es kein Geheimrezept.

Haber: Genau, Liebe kann man nicht planen. Ich persönlich habe mich bisher immer dann verliebt, wenn ich am wenigsten damit gerechnet hatte. Es ist schade, dass die Menschen heutzutage alle auf Tinder sind und etwas suchen, das ihnen optisch zusagt. Eigentlich ist es doch die Chemie zwischen zwei Personen, die stimmen muss.

 

Also halten Sie nichts von Dating-Apps?

 

Haber: Ich habe viele Freunde, die auf Tinder unterwegs sind. Doch ich meine, dort wird man nur auf der Suche nach Sex fündig - nicht, wenn man die wahre Liebe sucht.

Niila: Ich denke schon, dass man seinen Partner auch mithilfe von Dating-Apps finden kann. Im Endeffekt kann man seiner großen Liebe überall begegnen. Und doch ist eine Mitgliedschaft bei Tinder für mich persönlich nichts.

Haber: Du hast das ja auch nicht nötig - siehst gut aus, bist lustig und riechst so gut.

 

Ihrem Song "Single/Songwriter" nach zu urteilen, glauben Sie nicht an die ewige Liebe...

 

Niila: Doch, das tue ich! Und doch kennt doch jeder die Momente, in denen man allein zu Hause herumsitzt und sich über sein Single-Dasein Gedanken macht.

Samu: Auch ich glaube an die ewige Liebe. Was das angeht, sind meine Pateneltern mein großes Vorbild. Die sind schon eine Ewigkeit zusammen und nach wie vor glücklich miteinander.

 

Sie singen, das Leben wäre schneller vorbei, als man gucken kann. Was würden Sie tun, wenn Ihnen Ihr letzter Tag bevorstünde?

 

Niila: Ich würde noch schnell meine Familie und Freunde zu einem Konzert einladen und mit ihnen den Abend genießen.

Samu: Jeder Tag könnte der letzte sein und nach diesem Motto sollte man auch leben. Man weiß nie, ob die Erde morgen nicht von einem großen Kometen getroffen wird. Ich würde an meinem letzten Tag jedenfalls etwas Verrücktes wie Base-Jumping machen.

 

"Red" befasst sich mit verheulten Augen. Was bringt Sie zum Weinen?

 

Niila: An sich vieles. Und doch ist es lange her, dass ich geweint habe.

Haber: Mich hat erst kürzlich ein 15-jähriges Mädchen zu Tränen gerührt, das vor unserer Begegnung bereits zweimal den Krebs besiegt hat. Und auch die letzte Show der Tour, die uns die Tage bevorsteht, dürfte sehr emotional für mich werden.

 

In "Fireflies" besingen Sie Nächte, die das Leben lebenswert machen. Wie kann man sich eine solche Nacht bei Ihnen vorstellen?

 

Haber: Ehrlich gesagt, sind wir in der Hinsicht eher langweilig. Wir sitzen oft einfach nur mit einem Glas Wein zusammen und unterhalten uns. Meist natürlich über Musik.

Niila: Man trifft uns nicht in superschicken Bars. Stattdessen holen wir unsere Gitarren heraus und musizieren. Ich erinnere mich an einen Abend bei Samu, an dem wir Lieder der Backstreet Boys gesungen haben.

Haber: Wenn ich jetzt nur noch wüsste, wie es dazu kam...

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