Das große Fressen: Rechnung für 107.524 Euro

Eine Rechnung sorgt in der Society für Furore: Im Nikki Beach, einer Nobel-Bar in St. Tropez, lässt es eine Truppe für 107.524 Euro krachen.
von  Kimberly Hoppe

Die Filmfestspiele in Cannes sind vorbei – doch filmreif geht es an der Côte d’Azur heiter weiter. An der kostspieligen Küste gibt es seit Jahren einen Hot Spot: Nikki Beach in St. Tropez. Sammeltreff der Superreichen.

Glitzer, Geld und Gier dominieren hier das Glamour-geschehen. Wer kommt mit dem längsten Boot an? Wer badet im teuersten Rosé-Champagner? Intellektuellere Fragen werden nicht gestellt.

Wenn Protz-Rapper P.Diddy in Ruhe telefonieren will, werden schon mal alle anderen Gäste rausgeworfen. Warum sollte er die Location verlassen, wenn der P. sekündlich durchschnittliche Monatsgehälter verpulvert? Eben.

Die Welt tickt hier anders – und nicht ganz richtig. Das zeigt jetzt auch eine Rechnung vom Nikki Beach, die in der Society zwischen Paris und München für Furore sorgt. Auf Facebook schicken sich Promis den verrückten Beleg zu. Ein Beleg für einen normalen Tag am Strand. Kosten: 107.524 Euro.

 


Es ist ein ungeschriebenes Gäste-Gesetz, dass hier Champagner getrunken wird. Punkt. Kein Wein. Wenn der Schampus fließen soll, lohnen sich die Mini-Flaschen nicht. Also muss eine Methusalem her, am besten Dom Pérignon Rosé Vintage. Da sind sechs Liter drin. Sollte für die nächste halbe Stunde reichen.


Es würde auch einen kleinen Caprese-Salat für 16 Euro geben – aber wer isst so etwas, wenn er protzen und bei den anderen Gästen punkten will? Klar: niemand. Stattdessen wird im Nikki Beluga-Kaviar aufgefahren – auf Schiffchen, satt und bloß nicht in den popeligen 50-Gramm-Portiönchen.


Etwas Koffein kann nie schaden, schließlich sind die Nächte nach so einem Luxus-Tag am Strand trotzdem noch lang. Eine kleine Cola kostet zehn Euro und ist damit verhältnismäßig günstig. Einen Cappuccino gibt es sogar für sechs Euro. Ein Schnäppchen – deshalb bei den VIPs auch eher verpönt.


Sonnenbaden, ohne im Schampus zu baden, macht in St. Tropez keinen Spaß. Deshalb das Motto: Immer her mit der nächsten Flasche! Die verspeisten Langusten müssen ja schwimmen. Nach der Methusalem folgen zwei Jeroboam-Flaschen (à drei Liter). Klingt eleganter als Doppelmagnum.

 

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