Das "Dschungelcamp" als Lebensretter

Berlin - Kakerlaken, Hitze, Lästereien unter gescheiterten Promis - nein, nach einem großen Spaß für die Kandidaten sieht das RTL-"Dschungelcamp" wahrlich nicht aus. Insbesondere wenn man bedenkt, dass schon so manche Karriere im Urwald endgültig zu einem Ende gekommen ist. Trotzdem scheint die TV-Institution auch positiven Einfluss auf die Leben der Teilnehmer haben zu können. So berichtet es zumindest Ex-"Der Preis ist heiß"-Moderator Harry Wijnvoord (65). Er behauptet in einem neuen Interview mit der "Bild"-Zeitung sogar: "Das Dschungelcamp hat mir das Leben gerettet!"
Der Niederländer hat zwei Argumente für seinen starke These. Er nennt zum einen das hohe Salär und die Publikumsreichweite seines Fernsehauftritts im Jahr 2004. In der Folge habe es nicht mehr an Moderationsaufträgen gemangelt. Noch wichtiger ist Wijnvoord aber zu betonen, dass ihn eine medizinische Routineuntersuchung im Vorfeld seines Dschungelaufenthaltes gerettet hat - denn er hatte nach eigenen Angaben zu diesem Zeitpunkt Diabetes, ohne von der Erkrankung zu wissen.
"Vor der Sendung musste jeder Kandidat an einer Vorsorge-Untersuchung teilnehmen. Dabei stellte sich heraus: Mein Blutdruck war 220 zu 150. Das war viel zu hoch! Auch meine Zuckerwerte lagen bei 400", erzählt Wijnvoord. Neben der möglicherweise lebensrettenden Kenntnis über die Krankheit bescherte der Urwaldaufenthalt dem TV-Mann offenbar sogar noch einen unmittelbar positiven Gesundheitseffekt: Er habe sich - unter medizinischer Aufsicht von Dr. Bob - im Camp nur von Bohnen und Reis ernährt. "Das hat meine Werte innerhalb weniger Tage schon so sehr verbessert", meint Wijnvoord.