Dan Aykroyd: Ein Hollywood-Star wurde Wodka-Vertreter

Ein Hollywoodstar tingelt durch Europa. Doch Dan Akroyd wirbt nicht für seinen neuesten Film, sondern für Schnaps. Für Wodka. Denn der Star ist unter die Schnapsbrenner gegangen.
von  (nl/spot)
Vertreibt mittlerweile Wodka: Dan Aykroyd
Vertreibt mittlerweile Wodka: Dan Aykroyd © Ryan Emberley/Invision/AP

US-Schauspieler Dan Aykroyd (62) war einer der durchgeknalltesten und witzigsten Vögel der mächtigen US-Filmbranche. Dank seiner Rollen als Elwood Blues in "Blues Brothers" oder Dr. Ray Stantz in "Ghostbusters" ist er immer noch Kult beim Publikum. Doch mit dem Hollywood der Gegenwart hat er nichts mehr am Hut. Lieber verkauft er seinen Wodka.

Sehen Sie hier ein MyVideo-Clip von einem Promo-Termin von Dan Aykroyd für seinen Wodka

Vom Star zum Schnapsbrenner - wie kam es soweit? "Irgendwann war meine Schauspielkarriere auf dem absteigenden Ast, es wurden immer weniger Filme", sagt Aykroyd in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". "Ich hatte kein Büro mehr, kein Studio. Aber ich hatte einen bekannten Namen. Damit wollte ich etwas anfangen."

Weil er sich in der Gastronomie auskannte und in den 70er-Jahren bereits den "505 Club" in Toronto und später auch eine bekannte Bar in New York hatte, stieg er ins Schnapsgeschäft ein. Mittlerweile ist sein Wodka "Crystal Head" eine bekannte Marke, die sogar bei einem Wettbewerb in Moskau unter 400 Destillaten für ihren "exzellenten Geschmack" ausgezeichnet wurde.

Derzeit klappert Aykroyd die bekannten europäischen Hotelbars ab, um seinen Wodka zu verkaufen. Auf die SZ-Frage, ob er als Wodka-Vertreter unterwegs sei, antwortete Aykroyd: "Auf jeden Fall. Wenn sie unseren Wodka nicht haben, rufe ich den Manager an und erkläre ihm, warum er ihn haben sollte. Ich gebe ihm auch gleich eine Preisempfehlung. Wenn unser Wodka da ist, arbeite ich mit dem Barkeeper, zeige ihm Rezepte, gebe Runden aus. Anschließend gibt es ein ordentliches Trinkgeld."

Die Firma floriere gut, "wir wollen Geld verdienen und tun viel dafür. Es ist ein Geschäft. Und die Firma gleicht zum Glück dem Showbusiness: Es macht Spaß, und es ist einträglich."

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