Dakota Johnson: Alfred Hitchcock "ruinierte" die Karriere ihrer Oma

Dakota Johnson erhebt schwere Vorwürfe gegen den verstorbenen Regisseur Alfred Hitchcock. Er soll die Karriere ihrer Großmutter Tippi Hedren "ruiniert" haben.
(wag/spot) |
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"Fifty Shades of Grey"-Star Dakota Johnson (32) erhebt schwere Vorwürfe gegen den verstorbenen Kult-Regisseur Alfred Hitchcock (1899-1980). Der Brite soll der Karriere ihrer Großmutter, Schauspielerin Tippi Hedren (91), geschadet haben, nachdem sie sich ihm verweigerte.

Wie Johnson in einer Folge des "Awards Chatter"-Podcasts von "The Hollywood Reporter" erzählt, habe Hitchcock ihre Oma "terrorisiert" und "ihre Karriere zerstört", nachdem sie "nicht mit ihm schlafen" wollte. "Er wurde dafür nie zur Rechenschaft gezogen."

Tippi Hedren spielte in zwei von Hitchcocks berühmtesten Filmen

Der Filmemacher hatte Hedren in den 60er Jahren durch die Besetzung in seinen Erfolgsfilmen "Die Vögel" (1963) und "Marnie" (1964) zu Berühmtheit verholfen. Gleichzeitig nutzte Hitchcock seine Machtposition jedoch offenbar schamlos aus, wie Tippi Hedren selbst 2016 in ihren Memoiren offenbarte. In "Tippi" wirft die Mutter von Melanie Griffith (64, "Lolita") ihm mehrfache sexuelle Nötigung am Set beider Filme vor.

Dakota Johnson, die in die Hollywood-Fußstapfen ihrer Oma, Mutter und ihres Vaters Don Johnson (71, "Miami Vice") trat, wird bei dem Gedanken an das, was die heute 91-Jährige erlebt hat, merklich emotional. "Es ist schwer, darüber zu sprechen, weil sie meine Großmutter ist", führt sie aus. "Man will sich nicht vorstellen, dass jemand deine Oma ausnutzt." Die Freundin von Coldplay-Frontmann Chris Martin (44) betonte, es sei "absolut inakzeptabel, dass Menschen in Machtpositionen ihre Macht auf jemanden in einer schwächeren Lage ausüben, egal in welchem Geschäft."

Er entließ sie absichtlich nicht aus ihrem Vertrag

Nach "Die Vögel" und "Marnie" hatte Alfred Hitchcock eine weitere Zusammenarbeit mit dem aufstrebenden Shooting-Star Tippi Hedren abgelehnt, sie jedoch über zwei weitere Jahre nicht aus ihrem Vertrag entlassen. Stattdessen lehnte er Filmangebote, die sie erhielt, ohne Rücksprache mit ihr ab. Als Hedrens Vertrag auslief, hatte sie den entscheidenden Moment, um in die A-Liga Hollywoods aufzusteigen, verpasst.

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  • Der wahre tscharlie am 13.11.2021 20:00 Uhr / Bewertung:

    Ich will solche Fälle beileibe nicht bagatellisieren oder verharmlosen. Ich vermute mal, dass es vor Jahrzehnten sehr oft vorgekommen ist, dass Regisseure ihre Machtposition ausgenutzt haben. Vermutlich geht es zurück bis zu den Anfängen des Film.

    Hitchcock war des beste Suspence-Regisseur, den es je gab. Unbestritten. So manche Biografie über ihn läßt schon einen tiefen Blick in seine Persönlichkeit werfen. Auch sein Verhältnis zw. seiner Frau und ihm.
    Auch seine Filme sagen viel über ihn aus. Und wenn ich mich recht erinnere, durften sechs Filme von ihm nach seinem Tod nicht gezeigt werden, weil sie sehr viel über ihn aussagen.

    Die Frage ist nun, bei aller Verurteilung, falls die Vorwürfe zutreffen, was will Frau mit solchen öffentlichen Anschuldigungen erreichen? Geld? Ihn als Regisseur vom "Sockel" stürzen?

  • chgmuc am 14.11.2021 12:15 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Es war nur eine Feststellung und da gibt es auch nichts zum hinein zu interpretieren, Hitchcock ist schon lange tot und vom Sockel hat er sich bei vielen Menschen zu Lebzeiten schon selber gestürzt!

  • Der wahre tscharlie am 14.11.2021 14:27 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von chgmuc

    "....und vom Sockel hat er sich bei vielen Menschen zu Lebzeiten schon selber gestürzt!"
    Inwiefern?

    Ich habe einige Bücher über Hitchcock gelesen, und ich glaube nicht, dass ich da etwas "hineininterpretiere".

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