Courtney Love: "Ich habe versucht, Peaches Geldof zu helfen"
Courtney Love ist fassungslos über den Tod von Peaches Geldof. Sie habe versucht, ihr zu helfen und ein Vorbild zu sein. Dem britischen "Grazia"-Magazin erzählt sie die Geschichte einer bewegten gemeinsamen Drogenerfahrung.
Am 7. April war Peaches Geldof leblos in ihrem Haus in Kent aufgefunden worden - bei ihrem Tod soll Heroin eine Rolle gespielt haben. Eine, die von der Nachricht besonders geschockt gewesen war, ist Sängerin Courtney Love (49), die dem britischen "Grazia"-Magazin nun eröffnete, dass sie versucht hatte, Geldof bei ihren Drogen-Problemen zu helfen. Die Witwe von Kurt Cobain (1967-1994) selbst habe in den 1990er-Jahren mit Heroin aufgehört, jedoch Oxycontin-Pillen konsumiert, ein Schmerzmittel, das als Nebenwirkung starke Euphorie erzeugen kann, erzählt Love.
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Love berichtet auch von einer Situation, die sich 2010 bei ihr zu Hause abspielte. Geldof und ein Freund seien bei ihr gewesen, der Bekannte habe eine Tüte mit Pillen dabei gehabt - 500 Stück und "ich wollte sie so unbedingt, niemals hatte ich etwas mehr gewollt; keinen Mann, kein Geld", berichtet die 49-Jährige. Doch sie sei standhaft geblieben, habe Geldof und ihren Freund zur Tür hinaus gedrängt, sie habe gezittert und stets daran denken müssen, wie Geldofs Mutter gestorben sei.
"Ich dachte, ich bin es diesem Mädchen schuldig, ein Vorbild zu sein", sagt sie und fügt an: "Ich habe versucht, ihr zu helfen, sie zu betreuen, aber an diesem Punkt in ihrem Leben stellte es sich als unmöglich heraus. Jetzt sind die Parallelen zu ihrer Mama erschreckend." Geldofs Mutter Paula Yates war im September 2000 an einer Überdosis Heroin gestorben. Heute kann Love die Tragik kaum glauben. "Dieses Mädchen war lebhaft, so voller Leben und es ist verrückt und schrecklich, dass sie gestorben ist." Wie viele andere habe sie gedacht, dass Geldof es doch noch geschafft hätte ihr Leben umzukrempeln.
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