Conrad Murray: "Ich habe abends Michael Jacksons Penis gehalten"
Los Angeles - Zwei Jahre saß Michael Jackons Leibarzt Dr. Conray Murray (60) im Gefängnis. Wegen fahrlässiger Tötung wurde er im November 2011 zu vierjähriger Haft verurteilt. Wegen guter Führung und überfüllter Gefängnisse kam der Mediziner bereits am 28. Oktober 2013 wieder frei. In seinem ersten Interview nach der Haft plauderte er nun intime Details über sein Verhältnis zum verstorbenen King of Pop aus.
"Sie wollen wissen, wie eng wir waren? Ich hielt jeden Abend seinen Penis, um ihm einen Komdomkatheter anzulegen, da er nachts inkontinent war", sagte er der "Mail on Sunday". "Michael wusste nicht, wie man ein Kondom überzieht, also musste ich das machen."
Am Tod des King of Pop trage er keine Schuld. "Ich habe Michael Jackson nicht umgebracht", beteuerte Murray. "Er war ein Drogensüchtiger. Michael Jackson tötete versehentlich Michael Jackson", erklärte Murray weiter.
"Zum Ende seines Lebens befand er sich in einer Krise, voller Panik und Elend. Letztendlich war Michael Jackson ein gebrochener Mann. Ich versuchte ihn zu schützen, doch stattdessen wurde ich mit ihm hineingezogen."
Als er 2006 zum ersten Mal auf Jackson getroffen war, hatte er nach eigenen Angaben keine Ahnung, dass der Superstar Propofol nahm, um einschlafen zu können. Jene Droge, die schließlich zu seinem Tod geführt hatte. "Er sagte mir, dass Ärzte in Deutschland es ihm gegeben hätten. Ich war damit überhaupt nicht einverstanden, aber Michael war nicht die Art Mann, dem man etwas abschlagen konnte. Er fand immer einen Weg."
Michael sei ein altersschwacher Mann gewesen. "Er war gebrechlich. Ich musste ihn zum Essen und Trinken zwingen. Er aß immer dasselbe: Reis mit Hühnchen."
"Ich gab Michael Jackson nie etwas, das ihn getötet hätte. Ich liebte ihn. Das tue ich immer noch und werde es auch immer tun. Es ist schwierig, wenn man mich zu Michael befragt. Ich habe diese Leere in meinem Herzen, einen bleibenden Schmerz. Ich vermisse ihn jeden Tag."
Einmal soll Jackson zu ihm sogar gesagt haben: "In meinem Leben gibt es jetzt nur noch vier Menschen. Paris, Prince, Blanket und Sie, Dr. Conrad.' Das war einer der glücklichsten Tage meines Lebens. Dieser Mann, der so allein war, verbrachte so viele Nächte damit, mir über seinen Schmerz und Leid zu erzählen. Endlich konnte er, abgesehen von seinen Kindern, jemandem in seinem Leben vertrauen. Wir waren Familie. Wir liebten uns wie Brüder."
Noch mehr Details über seine Beziehung zum King of Pop könnten schon bald folgen. Angeblich soll Murray während seiner Haft an einem Buch gearbeitet haben.