Clint Eastwood kritisiert Hollywood-Schreihälse

Am Set wird oft laut herumgebrüllt. Das findet Filmemacher Clint Eastwood absolut unnötig. Ist er der Boss am Set, geht es ganz anders zu.
von  (ili/spot)

Am Set wird oft laut herumgebrüllt. Das findet Filmemacher Clint Eastwood absolut unnötig. Ist er der Boss am Set, geht es ganz anders zu.

Hollywood-Star Clint Eastwood (86, "Mystic River") ist genervt vom Gebaren seiner Regie-Kollegen an anderen Filmsets. "Ich habe niemals begriffen, warum alle mit einem Megafon übers Set laufen und ständig herumbrüllen müssen", wundert er sich im Interview mit der "Bild am Sonntag". Ist er der Boss, geht es leiser zu. Gelernt habe er das von Pferden, wie der US-Star sagt. "Die können es nicht ertragen, wenn jemand laut 'Action' ruft. Das erschreckt sie." Weil er es nicht mag und weil er laut eigenen Angaben "nur mit langjährigen Freunden" zusammenarbeitet, brülle bei ihm keiner am Set herum.

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Doch nicht nur die Lautstärke stört den Altmeister, Eastwood ist auch kein Fan von Blockbustern. "Alles dreht sich nur noch um Blockbuster. Keiner erzählt mehr richtige Geschichten", kritisiert er weiter. Bei den Filmen müsse heute nur noch der Gewinn stimmen.

Clint Eastwood weiß, wovon er spricht, schließlich hat er im Laufe seiner mehr als 60-jährigen Karriere nicht nur unzählige Filme gemacht. Der Kalifornier ist dafür auch mit vier Oscars ausgezeichnet worden: zwei für "Erbarmungslos" (1993) und zwei für "Million Dollar Baby" (2005).

"Sully", sein neuester Film über die Hudson-River-Notlandung (2009) mit Tom Hanks in der Hauptrolle, startet kommende Woche in den USA und im Dezember in Deutschland.

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