Claus Biederstaedt : Ein Unermüdlicher wird 85

Seinen ersten Filmkuss gab er Romy Schneider: Der Schauspieler, Regisseur und Synchronsprecher Claus Biederstaedt hat am 28. Juni Geburtstag
Lotte Holetz |
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Zwei Große unter sich: Die Schauspieler Claus Biederstaedt(rechts)und Joachim Fuchsberger während der Gala zum 50-jährigen Bestehen der Kleinen Komödie im Bayerischen Hof in München.
Zwei Große unter sich: Die Schauspieler Claus Biederstaedt(rechts)und Joachim Fuchsberger während der Gala zum 50-jährigen Bestehen der Kleinen Komödie im Bayerischen Hof in München.

Seinen ersten Filmkuss gab er Romy Schneider: Der Schauspieler, Regisseur und Synchronsprecher Claus Biederstaedt hat am 28. Juni Geburtstag

München -
Ist aller Anfang wirklich schwer? Claus Biederstaedt drehte – nachdem er sein Medizinstudium abgebrochen hatte – als blutjunger Schauspieler mit „Die große Versuchung“ seinen ersten Kinofilm und bekam gleich den Deutschen Filmpreis als bester Nachwuchsschauspieler.

Am Freitag, den 28. Juni, wird er 85 Jahre alt. Von da an war er einer der beliebtesten Darsteller des deutschen Films. Und durfte Romy Schneider in „Feuerwerk“ ihren ersten Filmkuss geben. Biederstaedt: „Das fiel uns beiden leicht: Wir waren bis über unsere vier Ohren verliebt.“

Nicht nur im Film war er begehrt – man sah ihn auch auf den Bühnen von Hamburg, Berlin, München, Köln und Wiesbaden. Als Synchronsprecher lieh er Topstars wie Peter Falk (Inspektor Colombo), Yves Montand, Marlon Brando und James Garner die Stimme.

Da ihm das alles noch nicht genug Abwechslung war, übernahm er auch Theater-Regien und spielte selbst auch Theater: Über 300 Mal war Karin Dor (einst Bond-Partnerin) auf diversen Bühnen seine Partnerin. Und weil er unersättlich war, agierte er auch bei einigen Filmen als Erzähler aus dem Off. Und ließ sich zu Werbung verführen.

Vor fünf Jahren zog eine Krebserkrankung die beruflichen Bremsen. Später wurde er an der Zunge operiert und arbeitet seither unermüdlich und von Freunden und Verehrern bewundert, daran, seine Sprache wieder zu gewinnen. Eine schwere Aufgabe – aber er will „all das, was ich in meiner langen Spielzeit kennen gelernt und erworben habe, unbedingt weitervermitteln“.

Vielleicht könnte ihm dabei auch seine Erfahrung als Regisseur eine Brücke bauen. Hauptsache – und das wünschen ihm auch seine Fans zu seinem 85. Geburtstag – er kann seine geliebte Arbeit am Theater bald fortsetzen.

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